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25. August 2011 / 08:41 Uhr

Brandanschlag auf Auto von “Moschee baba”-Erfinder

Moschee babaAuf den Geländewagen des Schweizer Werbefachmanns Alexander Segert wurde in der Nacht auf Montag ein Brandanschlag verübt. Segert zeichnet für einen Großteil der Kampagnen der Schweizerischen Volkspartei verantwortlich und kreierte auch das Internet-Spiel „Moschee baba“, das die FPÖ im steirischen Landtagswahlkampf einsetzte, um auf die wachsende Islamisierung aufmerksam zu machen. Die Täter stammen vermutlich aus dem linksextremen Lager. Auf der einschlägigen Plattform Indymedia wurde bereits vor der offiziellen Polizeiinformation auf den Brand hingewiesen und – offenbar als Aufruf für weitere Straftaten – auch die Firmenandresse Segerts veröffentlicht.

Die Lage war nach einem Bericht der Schweizer Zeitung 20 Minuten online extrem gefährlich. Feuerwehrleute mussten verhindern, dass das Feuer auf das Wohnhaus Segerts übergriff, in dem sich zum Tatzeitpunkt außer ihm, seiner Frau und den beiden Kindern auch Gäste der Familie aufhielten. Der Schaden an Fahrzeug und Haus beläuft sich auf rund 150.000 Euro. Segert ist empört: „Damit wurde eine neue Dimension politischer Gewalt erreicht: Diese Leute schrecken nicht davor zurück, das Leben Unbeteiligter zu gefährden.“

Moschee baba

Moschee baba

Das "Moschee-baba"-Spiel der FPÖ wurde nach blitzartigem Einschreiten
der Justiz vom Netz genommen. Seinem Erfinder Segert – in der Schweiz
jüngst Opfer eines Brandanschlags – droht dafür ein Verhetzungs-Prozess.

Segert war in der Schweiz unter anderem für die Werbekampagnen für ein Minarettverbot sowie für die Initaitive zur Ausschaffung krimineller Ausländer verantwortlich. Aktuell  ist er an der SVP-Volksinitiative „Masseneinwanderung stoppen“ beteiligt. In Österreich laufen gegen Segert – ebenso wie gegen den steirischen FPÖ-Landesrat Gerhard Kurzmann – Ermittlungen wegen der Verdachts der Verhetzung. Grund dafür ist das Online-Spiel „Moschee baba“, bei dem der Spieler Muezzine und Minarette wegklicken kann. Ein ähnliches Spiel verwendete auch die SVP in der Schweiz für eine ihre Kampagnen – ohne jegliche juristische Folgen.

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