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Johannes Rauch

Ganze elf Seiten lang ist die verpflichtende “Gender-Richtlinie” für Mitarbeiter des grünen Gesundheitsministers Johannes Rauch.

30. Oktober 2023 / 14:01 Uhr

FPÖ-Anfrage deckt auf: Grüner Gesundheitsminister Rauch gab elfseitige “Gender-Richtlinie” aus

Die Leidenschaft grüner Politiker für “geschlechtergerechte” Sprache ist bekannt, bei Sozial- und Gesundheitsminister Johannes Rauch scheint die Vorliebe für das Gendern allerdings besondere Ausmaße anzunehmen, wie jetzt eine parlamentarische Anfrage von FPÖ-Klubobmannstellvertreterin Susanne Fürst ergab.

Fürst wollte wissen, welche Gender-Regeln an welchen Stellen in Rauchs Ministerium, dem Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK), gelten, ob diese Regeln verpflichtend sind und welche Konsequenzen bei Nichtbeachtung der Vorschriften drohen.

Ausführliche Richtlinie zum korrekten Gendern

Insgesamt elf Seiten hat die Richtlinie namens “Gendergerechter Sprachgebrauch im BMSGPK”, in der die verpflichtenden Schreib-Regeln erklärt werden. Gegendert werden muss auf jeden Fall in allen Texten des Ministeriums, egal ob in formalen Schreiben, auf der Webseite des BMSGPK, in Publikationen oder in den Sozialen Medien.

Obwohl es auch grammatikalisch unbedenkliche Arten des Genderns gibt (zum Beispiel “Politikerinnen und Politiker”), die zwar sperrig sind, aber zumindest der deutschen Rechtschreibung entsprechen, besteht man in Rauchs Ministerium auf die Verwendung des Doppelpunkts (also “Politiker:innen”). Verzichtet werden kann auf den Gender-Doppelpunkt immerhin dann, wenn durch die Erweiterung mit der weiblichen Endung eine falsche weibliche oder männliche Form entsteht – zum Beispiel “Ärzt:in”. In diesem Fall sollen die Mitarbeiter dann die vollständigen Formen, also “Arzt und Ärztin” verwenden.

Keine Vorschriften zu mündlicher Kommunikation

Ebenfalls zulässig laut der überaus umfangreichen Vorschrift des grünen Ministers sind “Genderneutrale substantivierte Formen”, also zum Beispiel “die Lehrenden “, statt “die Lehrer:innen”. Die mündliche Kommunikation muss immerhin nicht geschlechtergerecht sein, hier bestehen für die Bediensteten des Ministeriums gar keine Sprachregeln. Dass gemäß der deutschen Rechtschreibung ein “Lehrender” jemand ist, der jetzt in diesem Augenblick etwas lehrt, aber deshalb noch lange kein Lehrer sein muss, scheint dem grünen “Gender-Minister” egal.

Keine Konsequenzen für nicht-gendernde Mitarbeiter

Konsequenzen sollen Verstöße gegen die Richtlinie angeblich keine haben, schreibt Rauch in der Anfragebeantwortung – da “die Regelungen von den Mitarbeiter:innen des Ressorts in einem sehr überwiegenden Ausmaß mitgetragen werden”. Bei nicht korrekt gegenderten Texten werde lediglich eine Überarbeitung gefordert, die Zahl solcher Vorfälle sei jedoch nicht bekannt.

Hat der Gesundheitsminister keine anderen Sorgen?

Dass gerade in Zeiten, wo es immer schlechter um das heimische Gesundheitssystem bestellt ist, der zuständige Minister anscheinend keine anderen Sorgen hat als das “richtige” Gendern in seinem Ministerium, zeigt einmal mehr, wie links-ideologisch belastet und realitätsfremd die Politik der Grünen ist. Denn der Mehrheit der Österreicher geht das penetrante Gendern nur noch auf die Nerven.

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