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22. März 2013 / 12:12 Uhr

Schwarzgeldaffäre bedeutet Aus für sozialistischen Budgetminister

Frankreichs sozialistischer Budgetminister musste sein Amt wegen einer Steuerhinterziehungsaffäre zurücklegen. Mit Jérôme Cahuzac verliert Staatspräsident Francois Hollande einen langjährigen Mitstreiter. Der Chirurg war langjähriger Abgeordneter, Bürgermeister und Mitglied des Generalrates des Département Lot-et-Garonne. Im Mai 2012 wurde er zum Budgetminister im Kabinett von Ministerpräsident Jean-Marc Ayrault bestellt. Ermittlungen der Staatsanwaltschaft in Paris haben seine politische Karriere nun beendet.

Telefongespräch als Indiz für Steuerhinterziehung

Der Schönheitschirurg Cahuzac ist im Zivilberuf Leiter einer Spezialklinik. Er soll 2010 ein geheimes Konto bei der Schweizer UBS-Bank aufgelöst und das Geld nach Singapur transferiert haben. Als Beweis stützen sich die ermittelnden Behörden auf ein mitgeschnittenes Telefongespräch, in dem es um das UBS-Konto gegangen sein soll. Ein polizeiliches Gutachten bestätigt, dass Cahuzac auf dem Mitschnitt zu hören ist. Der Beschuldigte bestreitet dies.

Aus dem Umfeld der regierenden Sozialisten ordnet man den Aufbruch der jetzigen Affäre dem Rosenkrieg Cahuzacs mit seiner ehemaligen Frau und einer langjährigen Fehde mit einem Finanzbeamten zu.

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