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1. Oktober 2012 / 10:33 Uhr

“Väter ohne Rechte” eröffnen Büro und “Männerhaus”

Ende August feierte der seit 2007 bestehende Verein “Väter ohne Rechte” die Eröffnung seines Büros in der Klosterneuburgerstraße 12, 1020 Wien. Vor der eigentlichen Eröffnung konnte man einer Ausstellung des Künstlers Emmerich Baliko beiwohnen, dessen ausgestellte Werke von der ungerechten Familienpolitik und den damit verbundenen Missständen handeln. Am Eröffnungsabend stellte der Kinderarzt Dr. Robert Holzer sein erst kürzlich erschienenes Buch “Väter in Österreich: Eine forensisch-autobiographische Analyse für mehr Gerechtigkeit” vor. In diesem Werk beschreibt Holzer leicht verständlich die aktuelle Situation von getrennt lebenden Vätern in Österreich anhand seines erlebten Schicksals.

In den Eröffnungsreden wurde der Zweck des Büros bekannt gegeben, welches als Anlauf- und Beratungsstelle für Väter dienen soll, die von ihren Frauen auf die Straße gesetzt werden und um ihr Recht, ihre Kinder sehen zu dürfen, kämpfen müssen. Für eine gewisse Zeit können die Männer auch dort wohnen, bis sie wieder auf eigenen Füßen stehen können. Man kann also vom ersten Männerhaus in Österreich sprechen, wobei das Wohnen kein Dauerzustand wie in den Frauenhäusern sein soll.

SPÖ-Frauen blockieren gemeinsame Obsorge

Unter den Vereinsmitgliedern sind übrigens rund 40 Prozent Frauen, die sich gemeinsam mit den Männern für eine Verbesserung der Rechtslage, für eine gemeinsame Obsorge und für ein menschenrechtskonformes Familienrecht in Österreich einsetzen. Die SPÖ blockiert schon die Reform des Obsorgerechts seit Jahren, bekämpft mit radikalen Feministinnen wie Frauenministerin Heinisch-Hosek den Sexismus gegen Frauen, duldet jedoch jede Diskriminierungen, die Vätern widerfährt.

Väter ohne Rechte sammelt und dokumentiert väterfeindliche Aussagen wie etwa die einem Jugendamtsleiter zugeschriebene Behauptung: “Die schlechteste Mutter ist immer noch besser als jeder Vater”. Nur wenig subtiler die Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings, Christa Pölzlbauer,  im Februar 2011 in einer Presseaussendung, in der sie auch den “Druck einer kleinen aber umso aggressiver auftretenden Väterrechtslobby” beklagt: “Selbstverständlich bin ich dafür, dass engagierte, wohlwollende Väter die Obsorge bekommen. Man darf jedoch nicht vergessen, dass es sich hierbei leider immer noch um eine Minderheit handelt.”

Die Ziele und Forderungen von “Väter ohne Rechte” sind:

  • Gemeinsame Obsorge als gesetzlicher Normalfall
  • Durchsetzbarkeit gerichtlicher Beschlüsse
  • Beschleunigung der gerichtlichen Verfahren und Sanktionen für säumige Richter
  • Totalreform der Jugendwohlfahrt, keine Kindesabnahmen mehr durch Jugendwohlfahrt
  • Klare Regeln für Gutachten von Sachverständigen in familienrechtlichen Verfahren

Um der Forderung nach einer Reform des Familienrechts Nachdruck zu verleihen, beteiligen sich die Väter ohne rechte am 6. Oktober von 11 bis 13 Uhr an einer Demonstration der Väterplattform gegenüber dem Familienministerium am Stubenring 1 in Wien. Weitere Informationen, finden sich auf der Webseite des Vereins: www.vaeter-ohne-rechte.at.

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