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21. April 2014 / 09:53 Uhr

Voest-Konzern denkt über Abwanderung nach Übersee nach

Hart ins Gericht geht Voest-Chef Wolfgang Eder mit der Industriepolitik Österreichs und der Europäischen Union. Offensichtlich vertraut der Sozialdemokrat Eder der SPÖ/ÖVP-Koalition unter Werner Faymann und Michael Spindelegger bei der Standortsicherung nicht mehr. Anlässlich des Spatenstichs für den Bau eines 550 Millionen Euro teuren Stahlerzeugungswerks in Texas (USA) denkt der Voest-Chef über die Aufgabe des Standortes Linz nach.

Nicht zuletzt wegen der schlechten Rahmenbedingungen in Sachen Steuern und Umweltauflagen verlagert die Voest immer weitere Produktionsteile nach Übersee. Dies könnte sich in einigen Jahren de facto zu einem Aus für die Stahlstadt Linz entwickeln, da Eder und seine Vorstandskollegen für diesen Standort zu wenig Rechts- und Investitionssicherheit sehen.

Voest-Standortfrage stellt sich spätestens 2019/2020

Die Voest-Standortfrage stellt sich für Eder spätestens 2019/2020. Bei einer für die Voest negativen Zukunftsprognose in Sachen Energiepreise, Steuern und Abgaben sowie Umweltauflagen würden neue Standorte in Übersee die Linzer Produktion übernehmen. So sollen bis 2020 insgesamt 15 neue Werke in den USA, aber auch in Asien gebaut werden. Beliefert würde dann neben dem US-amerikanischen und asiatischen Raum auch der EU-Markt von diesen neuen Fabrikationsstätten aus.

Wie wenig verlässlich die österreichische Bundesregierung industriepolitisch ist, offenbarte vor einigen Monaten Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, der in Fragen der Wirtschaftsspionage keinerlei Interesse oder Handlungsbedarf erkennen ließ.

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