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30. April 2014 / 22:52 Uhr

15.000 ukrainische Soldaten stehen vor der ostukrainischen Stadt Slawjansk

Die Lage in der Ostukraine spitzt sich immer weiter zu. Ein militärisches Vorgehen scheint vor allem von Seiten der Ukraine eine gewollte Option zu sein. Nach Informationen russischer Nachrichtenagenturen soll die militärische Erstürmung der ostukrainischen Stadt Slawjansk kurz bevor stehen, da sich pro-russische Separatisten weiterhin für ein Referendum über den Verbleib in der Ukraine einsetzen. Wie Satellitenfotos zeigen, sollen bis zu 15.000 ukrainische Soldaten und Nationalgardisten sowie hunderte militärische Fahrzeuge vor der Stadt aufgefahren sein. Dies deutet auf eine blutige Erstürmung der Stadt hin.

Gefangennahme von OSZE-Beobachtern als Vorwand zur Erstürmung?

Die ukrainische Übergangsregierung argumentiert, es handle sich um “Selbstverteidigungstruppen”, aufgrund der Gefangennahme einiger Militärbeobachter der OSZE in Slawjansk. Jedoch dürfte die enorme Anzahl an Truppen auf eine Erstürmung der Stadt schließen. Den Militärbeobachtern wird von Seiten der Separatisten vorgeworfen während ihrer Beobachtungsmission mit der NATO in Kontakt gestanden zu haben. Dies USA, sowie die EU erwägen aufgrund der neuen Entwicklungen weitere Sanktionen gegen Russland.

In der ebenfalls in der Ostukraine befindlichen Stadt Charkiw wurde hingegen dem als pro-russisch geltenden Bürgermeister Gennadij Kernes während eines Ausfluges von Unbekannten in den Rücken geschossen. Aktuell befindet er sich in einem Spital, sein Zustand ist kritisch. Hinter dem Anschlag werden ultranationale ukrainische Kräfte vermutet. Seit Wochen gibt es in Charkiw Zusammenstöße zwischen pro-russischen Demonstranten und nationalistischen Ukrainern. Die pro-russischen Demonstranten fordern eine Abstimmung, ähnlich der auf der Krim.

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