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Deutsche Sprache wird im deutschen VW-Konzern abgeschafft – was folgt als nächstes? Schulen, Medien, Parlament?

23. Dezember 2016 / 17:00 Uhr

VW-Konzern setzt auf Englisch: Stiftung zum Schutz der Deutschen Sprache verkauft aus Protest VW-Aktien

Gerade in einer Zeit, wo viele Massenmedien. sowie Werbung und sogenannte Ganz- und Halbpromis aus Politik, Kunst usw. die Deutsche Sprache mit englischen Wortfetzen (dem sogenannten „Denglisch“) verstümmeln, ist eine Gruppierung wie die „Stiftung Deutsche Sprache“ zwingender den je notwendig.

Als Kulturgut von höchstem Wert erhalten

Die Stiftung Deutsche Sprache sieht es als Ziel an, „die deutsche Sprache für die heutigen und kommenden Generationen als ein Kulturgut von höchstem Wert, als Ausdruck ihrer Identität, als vollwertiges Mittel der Verständigung im Alltag, als Medium der Forschung, des Denkens und des gesellschaftlichen Diskurses unbeschädigt zu erhalten, zu stärken und für neue Aufgaben tauglich zu machen.“

Englisch als Konzernsprache in deutscher Firma

Allerdings dürfte das Bewahren deutscher Kultur, wozu die Deutsche Sprache im Besonderen gehört, für immer weniger ein wesentliches Anliegen sein. Und besonders die Wirtschaft glaubt, der englischen Sprache in den Hintern kriechen zu müssen.

So entschied die Volkswagen Aktiengesellschaft, das Flaggschiff deutscher Autoindustrie, Englisch als Konzernsprache einzuführen, weil es offenbar internationalen Spitzenkräften, die bei VW arbeiten, nicht zumutbar sein soll, die Deutsche Sprache zu erlernen, wenn sie in Deutschland arbeiten wollen.

Sogenannte Eliten geben ihre Sprache und Kultur auf

Der Sprecher des Stiftungsvorstands, Prof. Dr. rer. pol. Walter Krämer, kann dieser Selbstverleugnung deutscher Identität nichts abgewinnen und meinte zur Nachrichtenagentur dpa resignierend: „Die Wörter Volkswagen und Deutsche Sprache passen leider nicht mehr zusammen.“ Und ebenso zeigte er sich entsetzt, „wie bedenkenlos unsere Eliten ihre eigene Sprache und Kultur aufgeben“.

Das SPD Mitglied Karlheinz Blessing, der Personalvorstand des VW-Konzerns, der sich für den Bereich Personal und Organisation verantwortlich zeigt, erhofft sich von der jämmerlichen Anbiederung an das Englische eine Verbesserung in der Zusammenarbeit von internationalen Spitzenkräften.

Für Dr. Krämer ist das natürlich nur Geschwätz, denn Top-Manager müssten doch problemlos in der Lage sein, die Sprache des Gastgeberlandes zu lernen.

Kleiner Protest mit positiver Wirkung für die Stiftung

Als Zeichen seines Protestes gegen diesen absoluten Kniefall vor der Globalisierung hat nun die Stiftung Deutsche Sprache ihre 200 Volkswagen-Aktien abgestoßen.

Und wenigstens hat sich diese kleine Protestaktion gelohnt. Denn die Stiftung hatte die 200 VW-Aktien kurz nach Bekanntwerden des Abgasskandals für 100 Euro das Stück gekauft. Nun aber stand der Kurs bei Verkauf auf 137 Euro, was einen Gewinn von 7.400 Euro macht.

Nun, so meinte Dr. Krämer, werde man bis zu einem nächsten Börsencrash warten, um dann wieder zu investieren…, allerdings mit Sicherheit nicht mehr in Volkswagen-Aktien.

Deutsche Kultur am Kapitulieren

Allerdings ist genau diese Handlungsweise von VW ein Paradebeispiel dafür, dass sich die deutsche Kultur immer mehr verleugnet. Vor dem Englischen kapitulierte man bereits und die Masseneinwanderung hat womöglich die Aufgabe, auch andere Sprachen statt des Deutschen in Deutschland zu etablieren…, Arabisch und Farsi bieten sich aus Aktualität doch geradezu an…

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