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ORF

10. Juni 2010 / 14:10 Uhr

Privatradios verlosen Gehalt vom ORF-Boss

Der Verband Österreichischer Privatsender, also die Vereinigung von Radio- und Fernsehsendern wie KroneHit oder ProSieben, wettert in einer aktuellen Kampagne gegen das neue ORF-Gesetz. Derzeit werde im Parlament über eine Novellierung beraten, wonach der ORF über vier Jahre hinweg noch zusätzlich 160 Millionen Euro an Medienförderung bekommen könnte.

„In Zeiten, in denen alle sparen müssen, ist dieser Umgang mit Steuergeldern nicht nachzuvollziehen! Banken und Staaten gehen (fast) pleite, Abgaben werden für alle Österreicher spürbar erhöht und sogar Sozialversicherte müssen ihre Arztbesuche selbst zahlen – nur dem ORF sollen weitere zig Millionen Euro an Steuergeld gegeben werden“, heißt es auf der Internetseite der Anti-ORF-Kampagne, die zugleich einläst, eine Petition gegen mehr Werbung im ORF und höhere Gebühren zu unterschreiben.

Schon jetzt herrscht eine tiefe Kluft zwischen dem ORF und den Privatsendern. 6,8 Millionen sind bisher an die Privaten ausbezahlt worden, bis zum Jahresende werden es zehn Millionen sein. Im Vergleich dazu erhält der öffentliche Rundfunk pro Haushalt bis zu 23,71 Euro monatlich an Zwangsgebühren und nimmt mit Werbeeinschaltungen zusätzlich ein Vielfaches ein. Die ORF-Novelle der Bundesregierung sieht darüber hinaus noch mehr Werbung im Programm vor. Neben Sportübertragungen soll auch im regionalen Fernsehen die Werbemaschinerie auf Hochtouren laufen.

Das Privatradio Antenne Steiermark polarisiert öffentlich mit der Aktion gegen das ORF-Gesetz und verlost unter allen Unterzeichnern der Petition ein Monatsgehalt vom ORF-Boss. Das sind immerhin 13.000 Euro. Damit wäre die ORF-Gebühr für einen Haushalt für ganze 45 Jahre beglichen.
 

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