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10. Juni 2010 / 17:54 Uhr

Kriminalität und Rassenhass bedrohen WM-Schlachtenbummler

Die im September 2009 veröffentlichte Kriminalstatistik für Südafrika zeigt erschreckende Zahlen: 18.148 Morde in einem Jahr; mehr als 18.000 versuchte Morde; mehr als 200.000 Fälle von schwerem Raub mit Körperverletzung; fast 200.000 gewöhnliche Körperverletzungen; Vergewaltigungen stiegen von 63.800 auf mehr als 70.500; auch das in mehreren Reiseführern erwähnte Car-Jacking stieg von 14.200 auf 14.900 Fälle.

Somit ist das Sicherheitsrisiko der Zuseher das wohl größte Fragezeichen hinter der Fußball-WM in Südafrika. Bereits 5 Tage vor dem offiziellen WM-Startbeim Testspiel zwischen Nigeria und Nordkorea kam es vor dem Makhulong Stadium in Johannesburg  zur Massenpanik. Grund dafür war die Vergabe von 10.000 Freikarten. Nach Behördenangaben versuchten dann viele Fans auch ohne diese ins Stadion zu gelangen. Fazit: Unzählige Verletzungen, Menschen wurden einfach niedergetrampelt und überrannt, darunter auch zwei Polizisten, Ordner und Kinder. Eine Frau musste sogar wiederbelebt werden.

Die meisten Fans trugen Trikots und waren offensichtlich Anhänger des Teams aus Westafrika. Das Makhulong Stadium fasst lediglich 10.000 Zuseher und ist kein offizieller Schauplatz der Fußball-WM. Im Vergleich passen ist das First National Bank-Stadion FNB (Soccer City) 94.700 Zuschauer.

Die FIFA garantiert dennoch den reibungslosen Ablauf der verschiedenen Spiele. Laut dem Steirer Gerhard Kapl, Sicherheitschef im größten WM-Stadion, habe die FIFA nichts mit den Vorbereitungsspielen. Der ehemalige Schiedsrichter stellte zugleich klar, dass die FIFA hervorragend mit der Polizei und den lokalen Behörden zusammen arbeite. Heilende Worte für viele von Sorgen geplagten Fans, jedoch gilt dies nur für die Arbeit innerhalb der Stadien. Was abseits der Spiele passieren wird, ist fraglich, denn außerhalb der Fan-Zonen herrschen nahezu rechtsfreie Raume ohne Sicherheitskonzepte.

Abseits der harmonischen und lebensfrohen Medienberichte hierzulande haben Vertreter der schwarzen Regierung des Gastgeberlandes ganz offiziell aufgerufen, Weiße zu ermorden. In Südafrika regiert der ANC, der „African National Congress“, eine teils offen rassistische Partei der Schwarzen. Ihr schärfster Agitator ist Julius Malema, auch genannt  „Revolverschnauze“ und Präsident der ANC-Jugendliga. Er heizt bei seinen Reden mit dem Lied „Kill the Boer“ (Tötet den Bauern, Boer kommt aus dem Niederländischen und bedeutet Bauer) die Stimmung erst so richtig an. Dieses Lied fördert den Rassenhass, genauer gesagt die Ermordung der Weißen und wird unter anderem auch bei jedem Rugby-Spiel gesungen. Die Schlachtenbummler aus Europa müssen hoffen, diesen Hass nicht am eigenen Leib versüren zu müssen – ganz abgesehen von der „normalen“ Kriminalität.

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