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25. Juni 2010 / 12:54 Uhr

Özils Engel als Werbung für den Übertritt zum Islam

Konnte man im Mitteleuropa der 1980er-Jahre die Entwicklung beobachten, dass aus Pseudo- Christen Pseudo-Buddhisten werden, so ist mittlerweile der Islam „in“ geworden. Fernsehsender, die das gerne transportieren, haben in Mesut Özils Freundin, jung, attraktiv und der bundesdeutschen Schickeria angehörend, nun ein neues Vorzeigebeispiel gefunden.

Mesut Özil - Seine Freundin konvertiert zum IslamNach der überraschenden und peinlich zustandegekommenen 0:1-Niederlage gegen Serbien im zweiten WM-Spiel drohte die frühe Heimreise für die DFB-Elf. Mit seinem Goldtor zum 1:0-Sieg gegen Ghana sicherte Mesut Özil (Bild) Deutschland nicht nur den Aufstieg, sondern sogar noch den Gruppensieg. Das türkischstämmige Riesentalent Özil hatte für Diskussionen gesorgt, weil es anstatt die Hymne mitzusingen lieber Koran-Verse memoriert. Am Höhepunkt seiner Popularität verkündete seine Freundin Anna Maria Lagerblom, Noch-Ehefrau eines anderen Kickers und Schwester des Pop-Stars Sarah Connor, dass sie sich für Özil scheiden lassen werde und als „Liebesbeweis“ noch zuvor zum Islam übergetreten ist. Neuer Name der Ex- Protestantin: Melek (Engel).

Wie kommt es, dass junge Frauen wie Lagerblom, die wahrscheinlich nicht zu Unrecht sehr oberflächlich wirken und sich evidenter Weise gerne in der Öffentlichkeit als Sex-Objekt präsentieren (siehe diese Fotogalerie auf einer türkischen Seite), ebenso zum Islam tendieren wie intellektuelle Feministinnen? Eine zutreffende Erklärung ist vermutlich, dass einige Frauen den gewaltigen emanzipatorischen Wandel (man vergleiche die heutige Gesellschaft mit jener vor 50 Jahren) und das Mehr an Freiheit und Selbstbestimmung einfach nicht „packen“ und sich nach alten „Ich Tarzan – du Jane“-Zeiten zurücksehnen.

Medien mit begeisterten Konvertiten-Protraits

Nicht zu unterschätzen ist aber sicher auch die Rolle der Medien. In der „Kreuz und quer“-Reihe des ORF gibt es beispielsweise alle paar Monate ein Porträt einer Konvertitin. Dabei handelt es sich zumeist um ältere, einsame Damen, die in blinder Verliebtheit ihrem jüngeren, muslimischen Mann auch religiös folgen. Die Aufarbeitung dieser Übertrittsgeschichten wird vom ORF völlig unkommentiert und unkritisch vorgenommen, es schwingt eher noch eine Spur Faszination mit.

So darf dann auch eine Konvertitin, eine alte Bauersfrau in der Steiermark, ihre Banalitäten ungehindert vom Stapel lassen: Als ihr muslimischer Mann beim wunden Punkt der Katholikin einhakte, nämlich dass sie zwar an Gott, nicht aber an die Göttlichkeit Jesu glaubt, hatte er sie rasch überzeugt, dass sie dann eigentlich Muslimin sei (wobei Juden und andere das auch so sehen). Im Islam seien Frauen sogar bevorzugt, darf die Kopftuchträgerin weiters ausführen: Wenn sie ihrem Mann ein gutes Essen koche oder ihm sonstwie diene, erfreue sie Gott – Möglichkeiten, die ihr Mann als Oberhaupt so nicht habe.

Wenn´s das Fernsehen gutheißt, wird´s schon stimmen, ist das Motto. Eine junge Halb-Prominente an der Seite eines neuen Volkslieblings bringt da wohl wieder einen kleinen Schub.

Foto: Julia Novikova / www.soccer.ru

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