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6. Juli 2010 / 10:28 Uhr

Mit Betrug im Kampf gegen CO2

Zeitungsberichten zufolge wurde die Deutsche Bank vor einer Razzia, aufgrund des dringenden Verdachts von Steuerbetrug beim Handel mit CO2-Emissionszertifikaten, gewarnt. Am 28. April waren mehr als 1000 Beamte im Einsatz, um mehrere verdächtigte Firmen unter die Lupe zu nehmen. Der Staatsanwaltschaft zufolge handelt es sich um ein großangelegtes "Umsatzsteuerkarussell".

Demnach würden die Beschuldigten steuerfrei Emissionszertifikate aus dem Ausland erwerben. Die Papiere werden eingeführt, ohne Umsatzsteuer an den Fiskus abzuführen. Die Papiere werden hin- und herverschoben, wobei die Umsatzsteuer als beglichen ausgewiesen wird, anschließend werden die Zertifikate wieder ins Ausland verkauft, wobei die nicht bezahlte Steuer vom Finanzamt rückerstattet wird. Der entstandene Schaden beläuft sich auf ca. 180 Millionen Euro.

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Banken haben Milliarden an Steuergeldern erhalten, und gleichzeitig – wie zum Hohn – zeigen Fälle wie dieser, dass sich Tricks und Korruption im Finanzsektor häufen. Um weitere Krisen und Auswüchse weitgehend zu verhindern, ist es an der Zeit, endlich für effiziente Kontrollen durch die Finanzmarktaufsicht zu sorgen.
 

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