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9. Juli 2010 / 15:11 Uhr

Doch kein Radfahrverbot am Donau-Treppelweg

Wer mit dem Rad entlang der Donau fährt, kommt an den Treppelwegen nicht vorbei. Sie sind auf oder neben den Dämmen entlang führende Wege, die an öffentliche Straßen angebunden sind. Im Mittelalter dienten sie als Wege für Pferdegespanne, die Lastboote flussaufwärts zogen. Heute sind sie die Basis des Donau-Radweges. Bis zuletzt stand jedoch ein Radfahrverbot im Raum.

Grund dafür war die ungeklärte Haftungsfrage bei schlechter Witterung, besonders in den Wintermonaten. Radfahrer, die bei Schnee oder Eis stürzten, konnten die Österreichische Wasserstraßengesellschaft (VIA Donau) und andere Eigentümer als Wegerhalter klagen. Im Winter wird der Treppelweg nämlich nicht geräumt.

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Der Sturz eines Radfahrers im Jänner 2008 am Donauufer in Steyregg hatte die Debatte um ein allgemeines Fahrverbot auf 80 Kilometern Länge von Oktober bis April neu entfacht. Bis zu 300.000 Benutzer jährlich wären von einem Verbot schließlich betroffen gewesen.

Roman Haider mit RadDass die Gefahr gebannt sein könnte, berichtet nun der freiheitliche Tourismussprecher Roman Haider (Bild). Er bringt nach Gesprächen mit Vertretern des Verkehrsministeriums einen gemeinsamen Antrag aller fünf Parlamentsfraktionen zur Abstimmung. Darin soll kein allgemeines Benützungsverbot des Treppelweges beschlossen werden, sondern lediglich ein Haftungsausschluss bei Eis und Schnee. Dies kann ohne große Umstände von der Verkehrsministerin umgesetzt werden und würde den Donau-Radtourismus nicht schädigen.

Haider: „Im November und auch im März haben wir oft wunderschönes sonniges Wetter, und wir haben die Erfahrung gemacht, dass der Treppelweg gerade an schönen Tagen auch im Winter sehr stark von unseren Gästen, aber auch von Einheimischen frequentiert wird. Das trägt dazu bei, dass unsere Tourismusbetriebe nicht so starken saisonalen Schwankungen unterworfen sind.“

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