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18. Juli 2010 / 11:05 Uhr

Straches Facebook-Profil gesperrt: Wer steckt dahinter?

Seit zwei Tagen existiert das Profil von FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache im sozialen Netzwerk Facebook nicht mehr. Es wurde ohne Angabe von Gründen gesperrt, womöglich sogar ganz gelöscht. Rein rechtlich ist das problemlos möglich. Niemand hat einen Anspruch auf sein Profil, ist der Dienst für den Nutzer doch kostenlos. Dem Denunziantentum sind im Facebook Tür und Tor geöffnet: Jeder Teilnehmer kann einen anderen melden, wenn ihm die auf dessen Profil vertretenen Inhalte nicht passen.

Dennoch kommt die Löschung von Straches Profil überraschend, biss sich zuletzt doch sogar Großbritanniens neuer Premierminister David Cameron mit Zensurwünschen die Zähne aus. Cameron wollte eine Solidaritäts-Seite für einen Mörder löschen lassen, der nach tagelanger Flucht von der Polizei gestellt wurde und sich selbst erschoss. Facebook lehnte die Zensur dieser Seite ab, die Gründerin löschte sie jedoch kurz später freiwillig.

Sollte HC Straches politischen Widersachern gelungen sein, woran David Cameron scheiterte? Kaum vorstellbar, dass Facebook auf Geheiß von Werner Faymann oder Michael Häupl Straches Account stilllegt. Anhänger des FPÖ-Obmanns mutmaßen, dass Häupls einflussreiche amerikanische Strategieberater dahinter stecken könnten. Auch von weiteren merkwürdigen Ausfällen wird berichtet. So sei das Profil des Vorarlberger FPÖ-Chefs Dieter Egger plötzlich im Landtagswahlkampf verschwunden gewesen. Ein ähnliches Schicksal ereilte auch den freiheitlichen Europa-Abgeordneten Andreas Mölzer.

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Straches Freunde haben nun eine Seite mit dem Titel "Wir wollen HC STRACHE wieder bei Facebook!" gestartet (siehe Screenshot oben). Die Gruppe hat in kürzester Zeit knapp 600 Befürworter gefunden. Nach wie vor aktiv ist Straches Fanseite mit rund 47.000 Unterstützern.

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