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Die Nahost-Expertin und Afrika-Kennerin Karin Kneissl sieht angesichts der Migrantenmassen in Afrika schwarz für Europa.

3. September 2016 / 10:45 Uhr

Millionen Wirtschaftsmigranten aus Afrika auf dem Weg nach Europa – und niemand hält sie auf

Österreich leistet sich als einzigen Auslandsnachrichtendienst das Heeres-Nachrichtenamt (HNaA). Und dieses dürfte bereits wissen, wie Nachrichtendienst-Experten der Bundesregierung analysiert haben, was in allernächster Zeit auf Europa zukommen wird.

200.000 Migranten bereits auf Anreise

Rund 900.000 Migranten halten sich derzeit in Libyen auf, und etwa 200.000 scheinen bereits die Mittel (Geld für Schlepper) zu haben, sich unmittelbar auf die Reise nach Europa zu machen oder sich schon auf dieser zu befinden.

Italien als Gratis-Schlepper droht zu kollabieren

Wenigstens beschönigt das Verteidigungsministerium nichts, wenn es erklärt, dass von einer Entspannung keine Rede sein kann: „Wir wissen nicht, wie lange Italien durchhält. Vielleicht noch einige Monate, vielleicht sogar noch den ganzen Winter. Aber an Italiens Küsten landen täglich tausende Migranten aus Afrika, in Norditalien kam es bereits zu ersten Unruhen.“

Und diese Unruhen zeigen, dass die meisten Migranten nicht in Italien bleiben wollen, weil sie – noch immer von Merkels Einladungspolitik beeinflusst – nach Deutschland (durch Österreich hindurch) wollen. Und ihnen die italienischen Behörden nur Geld geben, wenn sie sich scfhriftlich verpflichten, das Land innerhalb von zwei Wochen zu verlassen.

Halb Nigeria (100 Millionen) will nach Europa

Für die Nahostexpertin Karin Kneissl, die mehrere Jahre im Nahen Osten lebte, aber auch diverse Länder Afrikas bereiste, ist das „kein Wunder“. Denn „Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel hat da viel losgetreten. Natürlich hat ihre unverändert fortgesetzte Haltung in der Asylpolitik eine Sogwirkung.“

Für Kneissl wird deshalb die Zahl der Menschen, die ihre Heimatländer verlassen wollen, um in Europa ihr wirtschaftliches Glück zu finden, nahezu ins Unermessliche steigen. Am Beispiel Nigeria, wo von 200 Millionen Einwohnern 100 Millionen das Land sofort verlassen wollen, zeigt sie auf, was bald auf Europa zukommen wird. Aber auch in den Ländern Senegal und Ghana, die punkto Arbeitslosigkeit sogar besser dastehen als manche südeuropäischen Staaten, besteht ein ungebremster Drang nach Norden.

Und wenn man sich ausrechnet, dass sich etwa die Bevölkerung von Westafrika (derzeit 320 Millionen) bis zum Jahre 2050 auf 650 Millionen fast verdoppeln wird, kann man sich vorstellen, wie die Zukunft Europas aussehen wird, wenn weiter jeder aufgegriffene Boots-Migrant automatisch aufs europäische Festland gebracht wird.

Keine Rückführungsabkommen mit afrikansichen Staaten

Ein zusätzliches Problem besteht für Expertin Kneissl darin, dass es für nahezu alle afrikanischen Staaten keine Rückführungsabkommen mit der EU gibt, was daher die Abschiebung dieser Wirtschaftsflüchtlinge zurück nach Afrika unmöglich macht.

Dem Thema Abschiebungen widmet sich auch die Analyse des Nachrichtendienstes, die der Bundesregierung mit überraschend klaren Worten jede Illusion nimmt: „Fehlende rechtliche oder technische Rahmenbedingungen für Rückführungen enden oft in einem langfristigen Aufenthaltsstatus der Betroffenen.“ Im Klartext heißt dass, dass bis zu 90 Prozent aller Migranten, die es bis nach Österreich geschafft haben und im Land sind, auch da bleiben werden. Ein Mitarbeiter des Ministeriums dazu: „Deshalb müssen wir unsere Grenzen bestmöglich schützen.“

Migranten bringen interkulturelle Konflikte mit nach Europa

Ein weiteres, großes Problem für Kneissl ist ebenso, dass viele von den nach Europa gekommenen Migranten ihre ethnischen, sozialen und religiösen Konflikte auch hier gewaltsam ausgetragen, wie nicht nur das Beispiel Kurden/Türken augenscheinlich zeigt. Denn täglich berichten Medien aus ganz Europa über interkulturelle Konflikte (Schlägereien, Messerstechereien etc.) zwischen den verschiedenen, mehrheitlich illegal hereinmigrierten Volksgruppen – nicht nur in den Flüchtlingslagern.

Alles in allem eine düstere Prognose für Europa.

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