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27. August 2010 / 17:34 Uhr

Hausbesetzungen in Wien an der Tagesordnung – Polizei schaut zu

In der Nacht vom 19. auf den 20. August 2010 war es wieder so weit: Still und heimlich wurde das derzeit leer stehende Haus in der Humboldtgasse 32 im 10. Wiener Gemeindebezirk Favoriten von einer Gruppierung namens “Hausprojekt” besetzt. Das war aber schon das Einzige, das still verlief. In den folgenden Nächten kam es zu massiven Ruhestörungen und folgend zu Anrainerbeschwerden bei der Polizei. Ein Anrainer, Herr Molnar, berichtet, dass er bei seiner Beschwerde von einer sehr freundlichen Polizeibeamtin dahingehend aufgeklärt wurde, dass die Polizei aufgrund “einer Weisung von oben” nicht gegen die Hausbesetzer vorgehen werde.

Diesbezüglich ist auf der Homepage der Hausbesetzer auch folgendes zu lesen:

“Pozilei war am frühen Nachmittag schon da und stellte nach langem herumlungern und ein paar Telefonaten fest, dass sie hier nichts mehr zu tun haben, die Obrigkeit sich darum kümmern muss.”

Ja, Sie haben richtig gelesen. Die Hausbesetzer betreiben eine eigene Homepage, auf der sie ihre Taten dokumentieren und zu Partys in den besetzten Objekten einladen.

Eine entsprechende Anfrage durch Unzensuriert.at an die Bundespolizeidirektion Wien, ob es eine solche Weisung tatsächlich gebe und wer sie gegebenenfalls erteilte, wurde bis dato keiner Antwort für würdig befunden, was getrost dahingehend interpretiert werden kann, dass ein Einschreiten der Polizei tatsächlich untersagt wurde und daher auch nicht stattfinden wird.

Die Aktion in der Humboldtgasse ist die bisher letzte in einer Reihe von Hausbesetzungen in diesem Sommer. Respekt vor dem Eigentum ist für diese Menschen ein Fremdwort. Ideologisch unterstützt werden sie von Leuten wie der Grünen-Kandidatin zum Wiener Landtag, Martina Wurzer. Sie fordert allen Ernstens ein Gesetz, das es ermöglicht, Immobilien, die länger als ein Jahr leer stehen, in Anspruch zu nehmen. Das käme einer Enteignung gleich und erinnert an tiefsten Steinzeitkommunismus. Wurzer gibt auch zu, bereits an Partys und “Workshops” in besetzten Häusern teilgenommen zu haben. Soviel zur Integrität einer zukünftigen Wiener Gemeinderätin. Passenderweise ist sie zusätzlich Mitarbeiterin des grünen Justizsprechers und Nationalratsabgeordneten Albert Steinhauser.

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