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11. September 2010 / 17:21 Uhr

Das System erholt sich – und fordert wieder mehr Zuwanderung

Eine Zeit lang hat der Zirkus um Thilo Sarrazin das Aussprechen allzu großer demographischer Blödheiten verhindert. Das Establishment gab sich zwar höchst betroffen, wagte es aber kaum, auf inhaltlicher Ebene gegen Sarrazins Statistiken zu argumentieren, zumal die Aussicht auf Erfolg recht niedrig war. Langsam kehren wir wieder zur Realität der vorsarrazinischen Ära zurück. Aus der industrie-hörigen CDU kommt einmal mehr die Forderung nach mehr Einwanderung.

Kommentar von Alexander Höferl

Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich wagt sich als Erster aus der Deckung. Deutschland müsse Einwanderung weiter zulassen und sogar forcieren, wenn es seine Leistungsfähigkeit erhalten wolle. Gerade Sachsen haben zum Beispiel mit dem demographischen Wandel zu kämpfen. Ja, Sachsen wird mit dem demographischen Wandel noch seine liebe Not und haben, vor allem durch die Entvölkerung vieler Landstriche. Aber Sachsen wird sich auch Probleme ersparen, weil es von Zuwanderern weitgehend gemieden wird – Tillichs Geschwätz wird an beidem nicht viel ändern.

Noch eine Spur größer legt es Klaus Zimmermann, Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, an. Er will jährlich gleich netto 500.000 Menschen mehr, „um die Wirtschaftskraft Deutschlands dauerhaft zu sichern.“

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Thilo Sarrazin fliegt indessen bald aus der SPD und ist seinen Job im Bundesbank-Vorstand los. Dafür verkauft er jede Menge Bücher. Will er mehr erreichen als das, sollte es ihm langsam dämmern, dass mit den etablierten Parteien kein Staat zu machen ist. Länger als zwei bis drei Wochen wird es niemand schaffen, sie von ihrer Agenda abzulenken. Deutschland braucht daher eine neue Partei, die sich der Wahrheit annimmt. Und diese Partei braucht Sarrazin – wenn er es ernst meint.

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