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28. September 2010 / 09:53 Uhr

“Verhätschelungspolitik” des Bundes verhindert Integration

Nicht überlall in Österreich hat man zur Integration ein so seltsames Verhältnis wie in Wien, wo die regierende SPÖ darunter in erster Linie Leistungen und Angebote der deutschsprachigen Gesellschaft versteht, ohne die Zuwanderer in die Pflicht nehmen zu wollen, ihren eigenen (Haupt-)Anteil an der Integration zu erfüllen.

In Vorarlberg hat der Landtag im April eine Entschließung an den Bund gerichtet, wonach unter anderem die "Beherrschung der Unterrichtssprache Deutsch als verbindliches Kriterium für die Feststellung der Schulreife berücksichtigt" und vorschulischer Spracherwerb gefördert werden soll. Die Nichteinhaltung von Mitwirkungspflichten der Eltern zur frühen Sprachförderung ihrer Kinder soll demnach Konsequenzen nach sich ziehen. Nun ist vor kurzem eine Stellungnahme des Bundes zu den Forderungen eingetroffen. – natürlich negativ: Der Bund verschließt sich gänzlich den konstruktiven Vorschlägen aus Vorarlberg zur Frühsprachförderung.

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BildDie freiheitliche Landtagsabgeordnete Silvia Benzer (Bild), hält diese Haltung des Bundes für völlig inakzeptabel. Für die Volksschuldirektorin und Bildungssprecherin der Vorarlberger Freiheitlichen steht fest, „dass jemand, der dem Unterricht aufgrund mangelnder Deutschkenntnisse nicht ausreichend folgen kann, auch geringere Entwicklungsmöglichkeiten hat – auch ist klar, dass dadurch effizienter Unterricht nicht in dem Ausmaß stattfinden kann, wie er sollte.“

Die FPÖ könnte sich Konsequenzen bis hin zur Streichung gewisser Sozialleistungen vorstellen, wenn die Eltern verhindern, dass ihre Kinder Deutsch lernen. „Der Bund lehnt das ab und will den Status quo, der nachweislich nicht zum gewünschten Erfolg führt, einzementieren“, erklärt Benzer.

Um der kontraproduktiven Entwicklung hin zu muttersprachlichem Unterricht an den Schulen entgegenzuwirken, stellt das Erlernen der deutschen Sprache schon im Kindergartenalter eine unabdingbare Notwendigkeit dar. Im internationalen Vergleich bietet Österreich viel zu viele Anreize an Zuwanderer, keine andere als ihre Muttersprache zu beherrschen. Wozu denn Deutsch lernen, wenn man alle Informationen auch in der eigenen Sprache bekommen kann? Diese Form der „Verhätschelungspolitik“ gegenüber Zuwanderern fördert die Bildung von Parallelgesellschaften und verhindert ihre Integration nachhaltig – zum Schaden aller Beteiligten.
 

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