Am 5. November 2010 beging das Haus der Bildung und beruflichen Integration (habibi), welches im Oktober eröffnet wurde, seinen Tag der offenen Tür. Finanziert wird das neue Wiener Zentrum vom Innenministerium. Dem Haus wird ein jährliches Budget von zwei Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Angekündigt war Innenministerin Maria Fekter, gekommen ist aber nur ein ÖVP-Bezirksrat. Das öffentliche Bekenntnis der Politik zu den von ihr üppig geförderten Integrations-Einrichtungen lässt also zu wünschen übrig.
Zur Fotogalerie: Eröffnung des neuen Bildungs- und Integrationshauses
Die Leiterin des habibi, Sabine Schöffenthaler erläuterte den Zweck und das Angebot des Hauses. Neben Deutschkursen und beruflicher Beratung verfügt es über ein Frauenzentrum sowie Räumlichkeiten für Veranstaltungen von Migrantenvereinen. Auch das offizielle Maskottchen des habibi, die sogenannte „Integratia“, wurde vorgestellt, die in Comicform ein äußerst beschönigendes Bild der Integration in Österreich darstellt.
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Der Erfolg der wohlsubventionierten Maßnahme bleibt abzuwarten, da das Hauptproblem – die Integrationsunwilligkeit gewisser Migrantengruppen – von den Verantwortlichen nicht einmal angesprochen wurde. Daran wird auch eine – noch dazu blonde – Integratia nicht viel ändern können.
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