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Windenergie ohne Speichermöglichkeiten ist eine Fehlentwicklung.

16. Juli 2019 / 09:50 Uhr

Klimahysterie soll dank „Klimakrise“ Groß-Konzernen Milliardengewinne verschaffen

Teil 2: Energiewende in der Sackgasse – Institutionelle Anleger enttäuscht

Die Fokussierung der institutionellen Anleger auf die Windparks stellten die Stromversorger vor unlösbare Probleme. Die fluktuierende, also windabhängige Stromproduktion durch die Windkraftanlagen waren im Netz immer schwerer auszuregeln. Teilweise mussten Stromüberschüsse sogar zu negativen Strompreisen exportiert werden.

Die Windenergie boomte zumindest bis 2017. Anteile an Windkraftanlagen waren so beliebt, dass es sogar Wartelisten für private Investoren gab, die am großen Kuchen mitnaschen wollten. Seither ist es allerdings Schluss mit lustig.

Windparkboom vorbei

Sogar im Mekka der Windenergie in Deutschland ist man gewaltig auf die Förderbremse gestiegen. Für alte Anlagen laufen die Förderverträge aus und diese müssen bald abgewrackt werden, weil sie zu Marktkonditionen nicht mehr kostendeckend zu betreiben sind.

Interessenten für neue Windparks müssen sich einem „Bieterverfahren“ stellen. Dabei bekommt derjenige den Zuschlag, der den günstigsten Einspeisetarif anbietet. Gewinn und Verlust liegen da ganz eng beisammen. Eine Anleitung zum Gelddrucken sieht anders aus. Die „institutionellen Investoren“ bekamen kalte Füße und die Anzahl der neu errichteten Anlagen halbierte sich gegenüber 2018 (2017: 5.300 MW, 2018: nur noch 2.400 MW neu installierte Nennleistung in Deutschland).

Wie ist diese ganze Entwicklung zu erklären?

Am Beginn der Förderung der „alternativen Energien“ hatte die Windenergie die Nase vorne, weil der Preis der erzeugten Kilowattstunde wesentlich geringer war, als die von Biomassekraftwerken.

Obendrein war eine Investition in einen Windpark für einen institutionellen Investor viel überschaubarer als in viele kleine lokale Biogasanlagen. Banken, Versicherungen und Pensionsfonds verfügen auch einfach nicht über die Kompetenz sich beispielsweise mit der wesentlich komplexeren Technologie von Biogasanlagen zu beschäftigen. Windkraftanlagen sind da viel einfacher zu durchschauen. So war das Vorpreschen der Windenergie leicht zu erklären.

Windenergie ohne Speichermöglichkeiten als Fehlentwicklung

Was dabei allerdings übersehen wurde, war, dass man eine erzeugte Kilowattstunde von einem Windrad nicht mit der von einer Biogasanlage oder einem Biomassekraftwerk vergleichen konnte: Letztere liefern vorhersehbar Strom, während Windräder nur Strom liefern, wenn eben gerade mal der Wind bläst. Das Ganze war von Anfang an ein Äpfel-Birnen Vergleich. Allerdings konnte eine Zeit lang das Netz mit der fluktuierenden Stromproduktion durch Windräder umgehen: Es mussten eben die verpönten Kohle-, Öl- und Gaskraftwerke nach Bedarf zu- und abgeschaltet werden, damit das Netz stabil blieb. Die Kosten für die Bereitschaftshaltung von Kraftwerkskapazitäten wurden einfach den Endkunden umgehängt.

Industriestandort gefährdet

Ein weiterer Ausbau der Windenergie würde die Netzstabilität und damit den Industriestandort Deutschland einschließlich Österreich gefährden. Trotzdem will die Finanzindustrie auf die liebgewordene Einnahmequelle nicht mehr verzichten. Man will offensichtlich die Politiker mit einer irrationalen Medienkampagne gegen alle Vernunft dazu zwingen, die Windenergie weiter üppig zu fördern! Klar ist auch, dass man irgendeine technische Lösung anbieten muss, um mit dem fluktuierenden Windstrom irgendwie fertig zu werden. Technisch sind dazu nur Pumpspeicherkraftwerke oder Akkus im Stande. Erstere kann man nicht beliebig ausbauen, also bleiben nur Akkus über.

Lesen Sie in Teil 3, wie die Auslagerung der Speicherkosten dank Smart-Meter und Batterien zu Lasten der Endverbraucher umgesetzt werden soll.

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