Als ob die Polizei nichts anderes zu tun hätte: Mehr als zwei Wochen mussten die Beamten sich mit den Folgen der gekränkten „Ehre“ eines Türken-Clans herumschlagen, bis endlich alle Beteiligten ermittelt waren.
Angebliche Beleidigung einer Cousine als Auslöser
Die Vorgeschichte: Am 25. Mai gegen 22.15 Uhr kam es auf einem Parkplatz in St. Georgen an der Gusen (Bezirk Perg, Oberösterreich) zwischen insgesamt sieben türkischstämmigen Männern zu einem Raufhandel, bei dem vier Personen leicht verletzt wurden. Grund der Auseinandersetzung dürfte eine Beleidigung der Cousine eines der Kontrahenten gewesen sein. Im Zuge der Rauferei kam es auch zu einer Pkw-Beschädigung, bei der eine Person mit einem Schlagring auf das Heck des Fahrzeuges einschlug. Weiters dürfte ein Elektroschocker gezogen und verwendet worden sein.
Aussprache mündete in neuerliche Massenschlägerei
Am nächsten Tag gegen 19.00 Uhr sollte es dann in Perg zu einer Aussprache wegen der Auseinandersetzung vom Vortag kommen. Dabei gerieten die Kontrahenten neuerlich in Streit, und mehr als zehn Personen begannen miteinander zu raufen. Bei dieser Auseinandersetzung wurden zwei Männer schwer und zwei leicht verletzt und in Krankenhäuser nach Linz eingeliefert.
Polizei konnte 15 Beteiligte ausforschen und anzeigen
Die mittlerweile insgesamt 15 ausgeforschten Beschuldigten im Alter zwischen 19 und 25 Jahren sind vorwiegend im Bezirk Perg wohnhaft. Sie werden dem Gericht und der Bezirksverwaltungsbehörde angezeigt. Auf den Einsatz-, Ermittlungs- und Spitalskosten wird wohl der Steuerzahler sitzen bleiben. Quelle: LPD Oberösterreich