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Klaudia Tanner

ÖVP-Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (im Bild rechts) schafft lieber Corona-Spürhunde als tatsächliche Landesverteidigungsmaterialien an.

19. Juli 2020 / 19:48 Uhr

Corona-Spürhunde als Verteidigungsministerin Tanners Militär-Offensive

Die Landesverteidigung mit ihren traditionellen Waffengattungen ist ÖVP-Verteidigungsministerin Klaudia Tanner weniger ein Anliegen als neue Projekte. Das führte zuletzt auch zu einem im Bundesrat mehrheitlich angenommenen Misstrauensantrag gegen die schwarze Ministerin. Mit der Ausbildung von sogenannten Corona-Spürhunden hat die im niederösterreichischen Bauernbund politisch sozialisierte Tanner offenbar ein neues Steckenpferd gefunden.

Ziel des jüngsten Tanner-Projekts soll es sein, künftig bei Menschen mit einer Corona-Infektion das Virus aufzuspüren, selbst wenn die Betroffenen keine Symptome zeigen, wie es bei 85 Prozent der Fall ist. Derzeit soll sich laut Verteidigungsministerium ein belgischer Schäferhund des Bundesheeres im Militärhundezentrum in Kaisersteinbruch in der Testphase befinden.

Spürhund soll Coronavirus erschnüffeln

Verteidigungsministerin Tanner geht davon aus, dass nach der Testphase und Ausbildung dieser belgische Schäferhund in der Lage sein wird, das Coronavirus bei einem Infizierten zu erschnüffeln:

Dass unsere Diensthunde verschiedene Stoffe aufspüren können, ist nichts Neues. Neben einem Kampfmittelspürhund haben wir ebenfalls Suchtmittel-Spürhunde, die anhand des Geruches Sprengstoffe oder Suchtgifte erkennen können. Das Corona-Virus hat auch vor Österreich nicht haltgemacht. Wir befinden uns daher derzeit in einer Testphase für einen sogenannten Corona-Spürhund. Dieser soll bei Menschen, die Erkrankung ‚erschnüffeln‘.

Duftröhrchen mit Corona-Geruchsmolekül im Einsatz

Die Ausbildung des Testhundes soll laut Verteidigungsministerin wie bei Kampfmittel-Spürhunden spielerisch erfolgen. Mit Hilfe eines Duftröhrchens („Sokks“), in dem Geruchsmoleküle eines Coronavirus enthalten sind, soll der Schäferhund auf den Corona-Geruch konditioniert werden, um nach Auffinden des Testobjektes sofort belohnt zu werden. Ab 20. Juli soll dann die Testphase der Covid-19-Detektion anhand von Masken bis Ende Juli laufen.

Partikel der Geruchsmoleküle, die für die Ausbildung der Hunde notwendig sind, wurden laut Verteidigungsministerium aus Corona-infizierten Schutzmasken entnommen. Jene Masken, welche mit nächster Woche in den Einsatz kommen werden, stammen damit von infizierten Personen. Um die Sicherheit des Diensthundes und der Militärhundeführer in jedem Fall gewährleisten zu können, wurden diese Röhrchen sowie die Masken mit Hilfe von UV-Strahlungen behandelt und die noch vorhandenen Viren inaktiviert.

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