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Wald_am_Schoberpass

Die beschauliche steirische Gemeinde Wald am Schoberpaß soll im “Ausnahmezustand” sein, weil eine betagte Urlauberin mit dem Coronavirus infiziert war.

29. Juli 2020 / 12:05 Uhr

“Kronen Zeitung” schürt weiter Angst vor Covid-19 – doch die Fakten widersprechen

Völlig aufgeregt berichtet die aktuelle Kronen Zeitung über die nordsteirische Kleingemeinde Wald am Schoberpaß (Bezirk Leoben), wo eine 99-jährige Wienerin – wie seit fast 60 Jahren – Urlaub im Ort machte und später positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Sofort wurden die 44 Personen, mit denen sie Kontakt hatte, in Quarantäne geschickt, bei elf Gemeindebürgern wurde letztlich ein positiver Covid-19-Test ermittelt. Der ganze Ort (551 Einwohner) sei somit, so die Kronen Zeitung, im „Ausnahmezustand“.

Infiziert ist noch lange nicht krank

Im Ausnahmezustand scheinen aber vor allem die Mainstream-Medien zu sein, die jedes positive Testergebnis geradezu abfeiern. Doch mit einem Virus infiziert zu sein, bedeutet noch lange nicht, daran schwer zu erkranken. So tragen fast alle Menschen Herpes-Viren in sich, doch nur bei wenigen bricht die Krankheit aus, bei den allerwenigsten nimmt sie einen schweren Verlauf.

Tatsache ist, dass die Corona-Sterblichkeit, sowohl in absoluten Zahlen als auch bezogen auf die Gesamtzahl der an Covid-19 Erkrankten, grippeähnliches Ausmaß hat. So starben bisher 713 Österreicher an oder mit Covid-19, egal ob sie an dem Virus, oder einer anderen Vorerkrankung verstorben sind, aber 834 in der jüngsten Wintersaison 2019/20 an Grippe, wobei sich rund jeder 16. Österreicher gegen Grippe impfen lässt. Hier halten sich, trotz der vergleichsweise höheren Zahl an Todesopfern, Angst und Medien-Hysterie in deutlichen Grenzen.

Keine Überlastung des Gesundheitssystems

Auch ist zu keiner Zeit eine Überlastung des Gesundheitssystems auch nur annähernd eingetreten. Selbst nicht in Italien, wo lediglich in Bergamo an fünf Tagen im März die Intensivstationen überlastet waren, weil man die Corona-Intensivpatienten dieser Provinz dort konzentriert hatte. Doch schon für die ganze Provinz gab es genügend Intensivbetten für die Bevölkerung. Am Höchststand der Corona-Krise lag die Auslastung an Intensivbetten über ganz Italien gerechnet bei 50,6 Prozent.

Die schwarz-grünen Corona-Maßnahmen und der tägliche Alarmismus, der von Politik und Mainstream-Medien gepflegt wird, haben jedoch massive wirtschaftliche, soziale, gesundheitliche und kulturelle Kollateralschäden hervorgerufen: Hunderttausende Österreicher sind arbeitslos oder in Kurzarbeit, Unternehmen vor (oder schon in) der Insolvenz. Die gesundheitliche Minderversorgung der Bevölkerung durch eine große Anzahl verschobener Operationen und Heilbehandlungen und aus Angst unterbliebener Arztbesuche wird sich erst im Nachhinein bewerten lassen. Nicht so das „neue“ angstbesetzte Sozialverhalten der Menschen – das ist allerorts feststellbar.

Gefahr für die Demokratie

Viele Grundrechte waren und sind mit der Alles-Begründung „Coronavirus“ weiterhin eingeschränkt. Insbesondere grüne Politiker gaben verfassungswidrige Verordnungen heraus, und Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) reagierte auf entsprechende Hinweise patzig: Das seien bloß juristische „Spitzfindigkeiten“. Die Demokratie und die Rechtsstaatlichkeit haben damit großen Schaden genommen.

Viele Menschen empfanden und empfinden die Corona-Maßnahmen außerdem als entwürdigend und entmündigend.

Wes Brot ich ess, des Lied ich sing

Doch über all das berichten Österreichs Mainstream-Medien so gut wie nicht. Im Gegenteil. Sie scheinen dem Alarmismus verpflichtet – gibt ja auch gutes Geld dafür: 9.742.164 Euro an Corona-Förderung erhielten die Tageszeitungen, zur Presseförderung wurde zusätzlich (!) das Eineinhalbfache der regulären Förderung ausbezahlt, drei Millionen Euro gingen als Sondermedienförderung an regionale Wochen- und Monatsblätter, 15 Millionen an private kommerzielle, zwei Millionen an nichtkommerzielle Radio- und Fernsehsender. Da bleibt offensichtlich jedes Mainstream-Medium bei der hysterischen, alarmistischen Berichterstattung im Sinne der Regierung.

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