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COVID-19-Impfstoff

Viele Venezolaner befürchten, dass sie auf Anordnung von Staatspräsidenten Nicolas Maduro bald an Impfstoff-Tests und Zwangsimpfungen mit “Sputnik V” teilnehmen müssen.

12. September 2020 / 08:08 Uhr

Venezolaner als Versuchskaninchen für russischen Covid-Impfstoff?

Im politisch und ökonomisch krisengeschüttelten Venezuela geht eine neue Angst um. Viele Venezulaner befürchten, dass sie bald als Versuchskaninchen für den russischen Covid-Impfstoff „Sputnik V“ herhalten müssen. Kürzlich hatte der marxistische Staatspräsident Nicolas Maduro im venezolanischen Staatsfernsehen dafür geworben, sich mit „Sputnik V“ gegen das Coronavirus impfen lassen.

Maduro ließ über das Staatsfernsehen verkünden, dass er höchstpersönlich der erste sein werde, der sich einer Behandlung mit dem russischen Covid-Impfstoff unterziehen werde. Dann sollen laut Maduro alle Mitarbeiter der Gesundheitsbehörden und des medizinischen Personals im ganzen Land geimpft werden. In einem weiteren Schritt will Maduro alle älteren Personen und Menschen mit Vorerkrankungen einem staatlich verordneten Impfprogramm unterziehen.

500 Venezolaner sollen Sputnik-Impfstoff „freiwillig“ testen

Vorerst sollen 500 Venezolaner „freiwillig“ den Sputnik-Impfstoff aus den russischen Forschungslabors testen. Dies ist eine Vorleistung Venezuelas an Russland, das in einem Forschungs- und Wirtschaftsabkommen mit Maduros Regierung vereinbart hat, dass die Sputnik V-Produktion für den südamerikanischen Raum dann in Venezuela stattfinden soll. Diese Aussichten animieren das Regime in Caracas offensichtlich, Freiwillige und Endabnehmer für den Impfstoff zu rekrutieren.

Das wirtschaftlich am Boden liegende Land hofft durch einen solchen Schritt in der regionalen pharmazeutischen Produktion Fuß fassen zu können und damit wohl auch gegen die US-Sanktionspolitik wieder an Boden zu gewinnen. Zuletzt wurde etwa die Rohölproduktion des Landes durch die von Washington betriebe Wirtschafsblockade aber auch Misswirtschaft und Korruption fast zum Erliegen gekommen.

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