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Die Konsumentenschützer von Public Citizen haben den Online-Versandhändler Amazon wegen potentieller Preistreiberei im Visier.

15. September 2020 / 13:11 Uhr

US-Konzern Amazon soll Preise während Pandemie massiv erhöht haben

Konsumentenschützer schießen sich jetzt auf den US-Konzern Amazon ein. Die US-Konsumentenschutz-Organisation Public Citizen hat Amazon wegen Preistreiberei ins Visier genommen. So sollen während der Covid-19-Pandemie Preise für dringend notwendige Produkte auf der Online-Plattform massiv erhöht worden sein.

Vor allem Alltagsprodukte wie Desinfektionsmittel, Masken oder Toilettenpapier, die für die Bürger aus Hygienegründen wichtig waren, sollen mit erhöhten Preisen angeboten worden sein, wie Public Citizen berichtet.

Preise für Masken um 1.000 Prozent verteuert

Bereits im Februar, also am Beginn der Coronavirus-Pandemie, hatte der Amazon-Konzern angekündigt, rund 10.000 Händler gesperrt zu haben. Damals soll es sich aber um Angebote von Dritt-Händlern gehandelt haben. Aktuell stehen aber Amazon-eigene Produkte im Visier der Konsumentenschützer.

So soll das Amazon-Angebot für eine Schutzmaske um nicht weniger als 1.000 Prozent gestiegen sein. Auch bei Toilettenpapier soll es zu extremen Preissteigerungen in den Monaten der Covidd-19-Krise gekommen sein.

Preisbildung bei Amazon schwierig nachzuverfolgen

Die Preisbildung bei Amazon ist aber sowohl für Kunden, als auch für Konsumentenschützer schwierig nachzuverfolgen. So wurden Angebote von der Plattform genommen und später wieder neu platziert. Die Preishistorie ist somit für eine nachfolgende Überprüfung kaum nachzuvollziehen.

Public Citizen fordert jetzt die Einführung von strengeren gesetzlichen Regelungen, die eine Definition überteuerter Produktpreise beinhaltet. Darüber hinaus soll Amazon dazu angehalten werden, Angebote transparenter zu gestalten, um damit die Preisentwicklung für die Verbraucher sichtbar zu machen.

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