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Universität Graz

An der Universität Graz gab es jahrelang eine Vortragsreihe, zu der Redner der Muslimbruderschaft eingeladen waren.

11. November 2020 / 13:56 Uhr

Uni-Professor in Graz wegen Verbindung zur Muslimbruderschaft unter Beschuss

Ausgerechnet die ehrwürdige Universität Graz rückt seit der Razzia unter dem Namen „Luxor“ am Montag in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Denn dort soll Professor Wolfgang Benedek gemeinsam mit dem Hauptverdächtigen der Polizeiaktion eine Vortragsreihe mit Rednern der Muslimbruderschaft organisiert haben.

Vortragsreihe und Buch mit Islamisten

Nicht nur das: Auch ein Buch zur Vortragsreihe mit dem Titel „Der Islam in Österreich und Europa: Die Integration und Beteiligung der Muslime und Musliminnen in der Gesellschaft“ soll unter Mitwirkung des Universitätsprofessors und dem nun Hauptverdächtigen, einem ehemaligen hochrangigen Mitglied der islamischen Glaubensgemeinschaft, entstanden sein.

Antisemitischen Verein öffentlich verteidigt

Dem  Grazer Bürgermeister-Stellvertreter Mario Eustacchio (FPÖ) ist Benedek, der – man glaubt es kaum – auch noch Vorsitzender des Menschenrechtsbeirates der Stadt Graz ist, schon seit längerer Zeit ein Dorn im Auge. Eustacchio erinnert daran, dass die jüdische Kultusgemeinde in Graz im vergangenen Jahr das Ausscheiden von Professor Benedek aus dem Menschenrechtsbeirat gefordert hatte, nachdem dieser einen antisemitischen Verein öffentlich verteidigt haben soll.

Freiheit für verurteilten Terroristen gefordert

Außerdem, so Eustacchio, wäre unlängst über die Verbindung von Benedek zur sogenannten „Steirischen Friedensplattform“ berichtet worden, die die Freiheit für einen verurteilten Terroristen gefordert hatte. Abermals hätte es Rücktrittsaufforderungen gegeben.

Bürgermeister-Stellvertreter Mario Eustacchio kritisiert zudem, dass eine große steirische Tageszeitung ausgerechnet diesem Universitätsprofessor eine Plattform biete, um dessen Ansichten zum Islam zum Besten zu geben. Gegenüber unzensuriert meinte Eustacchio:

Was braucht es eigentlich noch, damit Wolfgang Benedek für seine Relativierungen keine Plattform mehr bekommt? Muslimbrüder an die Universität Graz einzuladen und ihre Ideen durch den Universitätsverlag zu publizieren, sollte gerade nach den Vorfällen in Wien mehr als ausreichend sein.

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