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Wiener Schnitzel

Der “Schnitzel-Gutschein” sorgte schon im Wien-Wahlkampf für versteckte SPÖ-Werbung. Warum sollte er nun nicht auch der schwarz-grünen Regierung einen Erfolg bescheren?

6. Dezember 2020 / 13:28 Uhr

„Schnitzel-Gutschein“ als Belohnung für schmerzhaften Nasenabstrich

Die schwarz-grüne Regierung hat sich laut Kronen Zeitung zu einem Art Bonussystem entschlossen, damit möglichst viele Österreicher an den Massentests teilnehmen.

Schon im Wien-Wahlkampf im Einsatz

Gedacht ist unter anderem an einen „Schnitzel-Gutschein“ für jene, die sich dem schmerzhaften Nasenabstrich unterziehen, um festzustellen, ob sie das Coronavirus in ihrem Körper haben. Einen derartigen Gutschein hat bereits Wiens SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig als (von Bürgern bezahltes) Wahlkampfinstrument eingesetzt. Der Gutschein sollte der Gastronomie helfen. Nach der Wahl ist von so einer Rettung der Wirte nichts mehr zu hören, obwohl es ihnen nach dem neuerlichen „Lockdown“ noch schlechter geht.

Kurz verbittet sich Kritik

Die Überlegungen der Regierung zeigen aber deutlich, dass man mit der Teilnehmerzahl bei den Teststraßen nicht zufrieden ist. Nun wird offenbar nach einem Bonussystem gesucht, damit diese – laut Experten „sinnlose“ – Aktion nicht zum nächsten Flop von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) wird.

Als oberster Werber dieser Massentests trat Kurz in einer seiner One-Man-Shows vor den Vorhang, um zu verkünden, dass er sich Kritik an seiner erfundenen Maßnahme verbitte. Er habe kein Verständnis für Testverweigerer, wer sich nicht testen lassen würde, handle schwer fahrlässig und akzeptiere, dass er möglicherweise andere mit vielleicht ernsten gesundheitlichen Auswirkungen anstecke.

“Einfühlsamer” Haslauer wirbt mit Sterben um Massentestungen

Das dürfte sich Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer, ein Parteifreund von Kurz, wirklich zu Herzen genommen haben. In einem Fernsehinterview erklärte Haslauer Testverweigerern die Konsequenzen ihres Handelns besonders einfühlsam:

Man müsste dann ja, auch wenn jemand stirbt und man ist selbst der Auslöser, mit so einem Vorwurf ein Lebtag umgehen können.

Man merkt schon, dass sich die Politiker sehr bemühen, den Menschen keinen unnötigen Druck zu machen und sie völlig freiwillig entscheiden zu lassen. Ein Vorgeschmack, wie es dann bei der „freiwilligen Impfung“ sein könnte.

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