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Donald Trump

US-Präsident Donald Trump hat den Innenminister von Georgia nicht zum Amtsmissbrauch aufgefordert, wie vom ORF behauptet, sondern ihm vorgeworfen, illegale Handlungen zu decken.

USA

6. Jänner 2021 / 14:17 Uhr

Faktencheck gegen ORF: Trump forderte Minister nicht zum Amtsmissbrauch auf

Schwere Vorwürfe gegen den ORF: Dieser habe, so ein Faktencheck des Internet-Mediums bachheimer.com, die Tatsachen bei einem Bericht über US-Präsident Donald Trump völlig verdreht.

Aufforderung zum Amtsmissbrauch

In der “Zeit im Bild” vom 4. Jänner sagte Moderator Tarek Leitner als Einleitung zu einem Bericht zur Senatswahl im US-Bundesstaat Georgia über ein Telefonat zwischen Trump und dem republikanischen Innenminister Brad Raffensperger wortwörtlich:

Er hat den für die Wahlen zuständigen Minister in Georgia eindringlich und unverhohlen aufgefordert, sein Amt zu missbrauchen und die Präsidentschaftswahl zu manipulieren.

Abgekartetes Spiel mit der Washington Post?

Offenbar hat der ORF, der sich ja auf Kosten der Steuerzahler ein teures Korrespondentenbüro in Washington leistet, seine Meldung aber nur aus der Washington Post, die möglicherweise von Raffensperger getäuscht wurde, der der Zeitung nach dem Gespräch mit Trump ein Interview gab und vielleicht nicht ganz die Wahrheit sagte.

Die Teil-Veröffentlichung des Telefongesprächs durch die Washington Post hatte scheinbar das Ziel, Trump zu diskreditieren. Dazu sollte man wissen, dass die Washington Post seit 2013 Jeff Bezos gehört. Bezos und sein Konzern Amazon sollen enge Beziehungen zur CIA (Central Intelligence Agency) pflegen. Es könnte sich also um ein abgekartetes Spiel gehandelt haben.

Trump warf Raffensperger vor, illegale Handlungen zu decken

Das vermutliche Ziel, Trump zu beschädigen, wurde verfehlt. Denn schon am Nachmittag des 3. Jänner sah sich die Washington Post gezwungen, das vollständige Interview zu veröffentlichen. Aus diesem geht dann klar hervor, dass Trump Raffensperger nicht aufgefordert hat, etwas Illegales zu tun, sondern im Gegenteil, dass er Raffensperger klar und unmissverständlich vorwarf, illegale Handlungen zu decken.

Bis zum ORF auf dem Küniglberg ist dieses vollständige Interview bis zur “Zeit im Bild” am 4. Jänner aber offenbar nicht durchgedrungen, sonst hätte Leitner diese Unterstellung nicht machen dürfen.

Unabhängigen Experten wird Zugang zu Wahldaten verwehrt

Tatsächlich kam bei dem Gespräch zwischen Trump und Raffensperger heraus, dass das Innenministerium von Georgia skurriler Weise nicht bereit ist, unabhängigen Experten den Zugang zu den Wahldaten zu gewähren. Ein Zugang, der notwendig wäre, um die Rechtmäßigkeit der Wahl zweifelsfrei nachzuweisen.

Warum sich der Republikaner Raffensperger diesem Zugang von unabhängigen Experten verschließt und seinem “Parteifreund” Trump somit einen Korb gibt, erklärt John James in seiner Analyse für bachheimer.com so:

Die ganze Angelegenheit zeigt ein verheerendes Bild vom Innenleben der „Republican Party“. Ihre Führungsschicht bekämpft sich. Aber warum sollten sich die Republikaner in Georgia einen Biden Sieg wünschen? Dafür kann es persönliche und politische Gründe geben.

James bringt auch China-Geschäfte ins Spiel, in die Innenminister Raffensperger und der republikanische Gouverneur Brian Kemp verwickelt seien sollen.

Trump glaubt an Schreddern von Stimmzetteln

Interessant auch folgende Passage des Telefongesprächs zwischen Trump und Raffensperger über das Schreddern von Stimmzetteln:

Trump: Was ist mit dem Schreddern der Stimmzettel? Haben sie die Stimmzettel geschreddert?

Raffensperger: Nein, die einzige Untersuchung, die wir dazu haben, ist, dass sie keine Stimmzettel geschreddert haben. Es gab ein Problem in Cobb County, wo sie normales Büroschreddern gemacht haben, um altes Zeug loszuwerden, und wir haben das untersucht, aber das ist Zeug von vergangenen Wahlen.

Wir haben gehört, dass sie Tausende und Abertausende von Stimmzetteln geschreddert haben und jetzt sagen sie: “Oh, wir räumen nur das Büro auf“. Wissen Sie, ich glaube nicht, dass dieses Spiel funktionieren wird.

Das Problem, das Sie mit sozialen Medien haben….

Es sind nicht die sozialen Medien. Ich könnte mich nicht weniger für soziale Medien interessieren. Social Media ist Big Tech. Big Tech ist auf deiner Seite, das weißt du. Ich weiß nicht einmal, warum du eine Seite hast, du solltest eine korrekte Wahl durchführen wollen und du bist ein Republikaner.

Wir glauben, aber wir haben eine korrekte Wahl.

Nein, habt ihr nicht, nicht einmal annähernd. Ihr seid Hunderttausende von Stimmen davon entfernt.

Hier können Sie die ganze Analyse über die Lage in Georgia und in den USA von John James für bachheilemer.com und das aufgezeichnete Telefongespräch zwischen US-Präsident Donald Trump und dem Innenminister des US-Bundesstaates Georgia, Brad Raffensperger, lesen.

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