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Kurz, Ludwig, Schützenhöfer

Wenn Politiker glauben, dass die Kameras aus sind, nehmen sie es mit dem Abstandhalten offenbar nicht mehr so ernst. Im Bild: ÖVP-Kanzler Kurz mit den Landeshauptleuten Ludwig (SPÖ) und Schützenhöfer (ÖVP).

17. Jänner 2021 / 19:10 Uhr

Kein „Babyelefant“ zwischen Kurz, Schützenhöfer und Ludwig

Mitgliedern der Bundesregierung wurde schon oft vorgeworfen, Wasser zu predigen und Wein zu trinken. Heute, Sonntag, lieferten sie wieder einmal den Beweis dafür.

Kamera aus – Abstand egal

Gerade noch verkündete ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz in Eintracht mit den Landeshauptleuten der Steiermark, Hermann Schützenhöfer (ÖVP), und Wien, Michael Ludwig (SPÖ), die Verlängerung des „Lockdowns“ bis 8. Februar, der den Österreichern zum Beispiel die Verschärfung bringt, künftig nicht mehr einen Meter Abstand zu halten, sondern zwei Meter, und schon widersetzten sich die genannten Politiker im Foyer des Ministerrats gleich der alten Verordnung.

Kein Platz für “Babyelefant”

Beim Abgang nämlich noch von Journalisten angesprochen, achtete weder Kurz, Schützenhöfer noch Ludwig auf eineinhalb Meter Abstand. Zwischen den Herren hätte der berühmte „Babyelefant“ keinen Platz gehabt, wie dieses kurze Video zeigt.

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Nicht das erste Vergehen

Diese Begebenheit ist es wert aufzuzeigen, weil es ja nicht das erste Mal ist, dass sich die Politiker um Covid-19-Gesetze einfach nicht scheren, die Einhaltung von den Bürgern aber auf Punkt und Beistrich verlangen.

Allen noch gut in Erinnerung: Der Auftritt von Kanzler Kurz im Kleinwalsertal, als er am Höhepunkt der Corona-Krise mit dem Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) ohne Maske und ohne Abstand zu halten, in der Menschenmenge gesichtet wurde. Oder als Kurz – ebenfalls in einer weiteren „Lockdown“-Zeit – ohne Maske durch das Ö3-Studio marschierte.

Nicht zu vergessen ist auch die Verfehlung von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der entgegen der scharfen Bestimmungen die Sperrstunde in einem Lokal gleich um mehrere Stunden überschritt.

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