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Auch wenn kaum jemand über die Kosten spricht: Corona-Impfungen sind teuer. Und sie dürften noch teurer werden.

19. März 2021 / 12:00 Uhr

Kosten für Corona-Impfstoffe: Was ein Hersteller plant

„Koste es, was es wolle“, das Credo von Bundeskanzler Sebastian Kurz klingt noch vielen in den Ohren. Doch der Gentleman spricht nicht übers Geld. Daher wird zwar viel über die Verteilung der Corona-Impfstoffe diskutiert, aber kaum über die Kosten.

Erster offizieller Finanzbericht

In Israel, weltweit führend bei der Durchimpfung seiner Bevölkerung, hat nun erstmals der Finanzminister über die Kosten der Corona-Impfdosen gesprochen. Demnach soll Israel, das hauptsächlich auch das von Kurz favorisierte Pfizer/Biontech-Präparat einsetzt, 44 Euro pro Dosis (benötigt werden pro Person zwei Dosen) bezahlen.

Das dürfte höher liegen als in Europa, wo für denselben Corona-Impfstoff zwischen 12 Dollar und 20 Dollar bezahlt werden dürften. Das Präparat des US-Herstellers Moderna soll sich in einer Bandbreite von 18 bis 37 US-Dollar pro Dosis bewegen, der höchst umstrittene Impfstoff von AstraZeneca zwischen 1,78 Euro und vier US-Dollar pro Dosis.

Teure Pläne der Hersteller

Aber das ist nicht das Ende der Fahnenstange. Laut Medienberichten hatten Pfizer-Chef Albert Bourla, der die Israelis quasi als „Laborratten“ für seinen Impfstoff bezeichnet hatte, sowie andere Führungskräfte von Pfizer mit Investoren und Analysten über die Zeit nach der aktuellen Corona-Hype gesprochen. Dabei ging es um den langfristigen Preis für den Impfstoff. Finanzvorstand Frank D’Amelio sagte:

Wir befinden uns in einem pandemischen Preisumfeld. Natürlich werden wir einen höheren Preis bekommen.

Normale Impfstoffpreise bewegten sich zwischen 150 und 175 US-Dollar pro Dosis. Jeder kann sich ausrechnen, welche Kosten auf den Steuerzahler zurollen. Vor allem auch für die zahlreichen Virusmutationen, gegen die die aktuellen Impfstoffe nicht wirken sollen. Pfizer arbeitet bereits an den neuen Präparaten.

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