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Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Bundeskanzler Sebastian Kurz

Bundespräsident Alexander Van der Bellen und ÖVP-Kanzler Sebastian Kurz können sich die Hand geben: Beide verlieren massiv an Vertrauen in der Bevölkerung.

9. April 2021 / 23:34 Uhr

Fast schon ein Erdrutsch: ÖVP-Kanzler Kurz verliert elf Prozent bei Vertrauen

ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz hat im Vergleich zum Jänner elf Prozentpunkte beim Vertrauensindex eingebüßt. Auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen verliert Rückhalt in der Bevölkerung – er verlor vier Prozentpunkte.

Absturz in nur zwei Monaten

Der Stern von Kurz sank in einem Zeitraum von nur zwei Monaten. Lag er im Jänner dieses Jahres noch bei 20 Prozent, gingen seine Vertrauenswerte in nur zwei Monaten um neun Punkte zurück. Jetzt, mit elf Prozent, könnte er bald sogar einstellig werden und damit in Sphären seines Vizekanzlers Werner Kogler und des Gesundheitsministers Rudolf Anschober (beide Grüne) abstürzen.

Schäbige Chat-Protokolle

Schuld an dem Umfrage-Desaster für Kurz durch APA und OGM sind vermutlich die bekanntgewordenen ÖVP-Skandale wie Freunderlwirtschaft, Postenschacher, schäbige Chat-Protokolle gegen hohe Kirchenvertreter sowie die Misswirtschaft in Zusammenhang mit der Corona-Krise.

Van der Bellen verliert Rückhalt in Bevölkerung

Nicht viel besser erwischte es Bundespräsident Van der Bellen, der zu all den Vorwürfen gegen die ÖVP-Politiker schweigt. Im Vertrauensindex ist er so schlecht wie noch nie. Minus vier Prozent bedeuten, dass Van der Bellen unter die 40 Prozent-Marke rutscht.

Starke Verluste auch in Wählergunst

Dass die Kurz-ÖVP Hand in Hand mit dem Absturz beim Vertrauen auch in der Wählergunst verliert, ist fast logisch. Vom Hoch im April des Vorjahres, wo die ÖVP noch bei 45 Prozent lag, sind die Schwarzen mittlerweile weit entfernt. Am 21. April wurde in einer OGM-Kurier-Umfrage nur noch ein Wert von 35 Prozent ermittelt, das ist seit der Nationalratswahl 2019 das niedrigste Ergebnis.

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