Innerhalb der Migranten in Österreich ist ein handfester Streit rund um die Einwandererpartei “Soziales Österreich der Zukunft” (SÖZ) und deren Idee eigener Frauenbäder ausgebrochen. Die Türkische Kulturgemeine in Österreich (TKG) nimmt gegen diesen Vorschlag Stellung und distanziert sich auch gleich von der SÖZ-Partei:
Die angebliche moderne Idee mit emanzipatorischen, feministischen, glänzenden und scheinheiligen Worten der SÖZ-Partei, getrennte Bäder für Frauen, ist und bleibt für die TKG ein Unfug und wir distanzieren uns. Die Gründer dieser Partei sind aus zweiter oder dritter Generation Österreicher aus der Türkei und haben hier mithilfe der demokratischen Grundordnung, die ihnen erlaubt eine Wiener Partei zu gründen, gehandelt. Aber die SÖZ ist weder eine Türken- noch Migrantenpartei, sondern eine Wiener Partei, die aus den jahrelangen Fehlern der ansässigen Parteien, insbesondere der SPÖ, den Grünen, der ÖVP und der FPÖ durch multiple Kausalitäten entstehen konnte.
TKG nennt Ideen der SÖZ-Partei reaktionär
Die TKG sieht die Ideen der SÖZ-Partei als reaktionär und geeignet, die Rechte der Frauen und Männer in Österreich zu untergraben:
Die Forderungen hier in Österreich sind ein alter Schmäh, um die Gesellschaft zu spalten und dann das ewige Opfer zu spielen. Aber eigentlich ist es nichts anderes als die durch Jahrhunderte durch Reform, Renaissance und Aufklärung gewonnen Rechte für Frauen und Männer, die überall gleich sein sollten, mit dieser reaktionären Mitteln zu untergraben.
Türken in Österreich haben in den letzten Jahren in hohem Ausmaß die Regierungspartei AKP von Staatspräsident Erdogan unterstützt. In Österreich finden sich viele Austro-Türken in den Reihen der SPÖ, der Grünen und der ÖVP.
