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Regenbogenfahne / Parlament

Posieren mit der Regenbogenfahne, von links: Yannick Shetty (Neos), NR-Präsident Wolfgang Sobotka (ÖVP), Nico Marchetti (ÖVP), Mario Lindner (SPÖ) und Ewa Ernst-Dzieczic (Grüne).

11. Mai 2021 / 19:59 Uhr

Regenbogenfahne am Parlament: FPÖ nahm bei Sobotkas Inszenierung nicht teil

ÖVP-Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka hat es eilig zu zeigen, dass er ein Befürworter der Regenbogenfahne auf dem Parlamentsgebäude ist. Daher lud er Vertreter aller Parteien ein, am Montag mit ihm gemeinsam auf einem Foto samt Regenbogenfahne zu posieren. Allein die FPÖ fehlte.

Ohne Maske, aber dafür mit Regenbogenfahne

Der sogenannte „Tag der Regenbogenfahne“ findet eigentlich erst am 17. Mai statt. Doch schon einen Tag nach dem Muttertag ließ Sobotka eine Regenbogenfahne vor dem derzeitigen Parlamentsgebäude in der Hofburg (Eingang Josefsplatz) hissen und wollte zu diesem „Ereignis“ Vertreter aller Fraktionen auf einem Bild versammeln. Tatsächlich kamen Yannick Shetty (Neos), Nico Marchetti (ÖVP), Mario Lindner (SPÖ) und Ewa Ernst-Dzieczic (Grüne) dieser Vergatterung nach. Sie alle posierten – diesmal ganz ohne Maske und ohne regulärem Abstand – gemeinsam mit Sobotka, um ihr Bekenntnis für die Vielfalt von Lebensformen kund zu tun.

Ecker: “Selbstinszenierung von Sobotka”

FPÖ-Frauensprecherin Rosa Ecker nahm daran nicht teil, „weil wir uns auch von Sobotka nicht für seine Selbstinszenierung vereinnahmen lassen“, meinte sie in einer Aussendung, in der es weiter heißt:

Die Freiheitliche Partei Österreichs bekennt sich vollumfänglich zur individuellen Freiheit der Bürger, die insbesondere die Freiheit zu einer von staatlichen Eingriffen freien und souveränen Lebensgestaltung umfasst, solange diese die Rechte Dritter nicht verletzt.

Propaganda für überschießende Gender-Ideologie

Das Eintreten für ein respektvolles Miteinander, unabhängig von biologischer oder sozialer Herkunft und Identität, sei eine der Grundlagen des sozialen Friedens in unserem Land. Rosa Ecker betonte, sich deshalb entschieden gegen alle Maßnahmen, die geeignet sind, diesen Frieden und damit den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu gefährden, zu stellen.

Das umfasse auch Bestrebungen, den Einsatz für die gesellschaftliche Anerkennung von Homosexuellen zur Propagierung überschießender Gender-Ideologien, lebensfremder Sprachzwänge oder linker Weltanschauungen im Allgemeinen zu missbrauchen.

“Einzige Flagge für FPÖ ist rot-weiß-rot”

Die Freiheitlichen würden nicht zwischen Partikularinteressen einzelner gesellschaftlicher Gruppierungen unterscheiden, sondern die Rechte und Freiheiten aller Österreicher stärken. Konsequenterweise, so Rosa Ecker, „ist die einzige Flagge, unter der wir uns versammeln, rot-weiß-rot“.

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