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Altenheim

Vollständig geimpft und trotzdem an Corona erkrankt sind 15 Bewohner des Trauner Altenheims (Symbolbild).

8. September 2021 / 12:07 Uhr

15 doppelt geimpfte Bewohner erkrankten im Altenheim – ein Geimpfter starb

Was nun Herr Kurz, Herr Mückstein? Im Trauner Altenheim im Bezirk Linz-Land in Oberösterreich lösten 18 Bewohner und vier Mitarbeiter einen “Corona-Cluster” aus. 15 von ihnen sind bereits doppelt geimpft. Ein vollständig geimpfter und positiv getesteter Bewohner ist mittlerweile verstorben. Laut Oberösterreichischen Nachrichten (OÖN) soll eine Obduktion klären, ob der Mann mit oder an Covid-19 ums Leben gekommen ist, was bei den sonstigen “Corona-Toten” ja meist nicht gemacht wird.

Fieber, Husten und Halsweh

Die Krankheitsverläufe der betroffenen Bewohner und Mitarbeiter werden so beschrieben: Sie seien mild und beschränkten sich auf leichtes Fieber, Husten und Halsweh. Sie würden sich im Altenheim in Quarantäne befinden. Einige PCR-Testergebnisse seien noch ausständig, daher könnte sich die Anzahl der Infizierten noch erhöhen.

80 Prozent der Bewohner geimpft

Die Impfquote der Bewohner im „Zentrum Betreuung und Pflege“ in Traun liegt – wie in den meisten anderen Alten- und Pflegeheimen in Oberösterreich auch – bei 80 Prozent. Impflicht besteht keine, weder für die Bewohner, noch für die Mitarbeiter, von denen sich die meisten aber dennoch für den Stich entschieden haben. Die Impfquote des Personals liegt bei 60 Prozent.

“Geimpfte sollen regelmäßig testen”

Stefan Bauer, Zentralbetriebsratsvorsitzender des Sozialhilfeverbandes Linz-Land, zu dem auch das Heim in Traun gehört, sagte gegenüber den OÖN:

Es wäre sinnvoll, auch die Geimpften wieder regelmäßig zu testen. Der Verlauf ist bei einer Infektion zwar mild, aber übertragen können sie das Virus trotzdem.

Horrornachricht für Kurz und Mückstein

Diese Horrornachricht aus Oberösterreich erreicht ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz und den grünen Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein ausgerechnet in einer Phase, in der ernsthaft über die Einführung von „1g“ nachgedacht wird, in der man Ungeimpfte im Falle des Falles einsperren möchte und es dann „Schutzmaßnahme“ nennt und in der man einen Vorstoß fürs kostenpflichtige Testen macht.

Es stellt sich immer mehr heraus, dass das Impfen nicht der „Game Changer“ ist, wie es ÖVP-Bundeskanzler Kurz versprach. Und schon gar nicht hatte er mit seiner Aussage recht, dass die Pandemie im Sommer in Österreich vorbei sei.

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