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Um keine Konflikte in die Schulen zu tragen, sagt das Bundesland Kärnten das Impfen der Kinder in Schulgebäuden ab.

23. September 2021 / 14:15 Uhr

Kärnten sagt als erstes Bundesland das Impfen in Schulen ab

Im Bundesland Kärnten wird in den Schulen nicht geimpft. Das stellte jetzt Bildungsdirektorin Isabella Penz gegenüber der Kleinen Zeitung fest.

“Wollen keine Konflikte in die Schulen tragen”

Es sei kein Geheimnis, dass nicht alle Erwachsenen von der Impfung begeistert seien, auch Eltern von Schülern wären unter den Impfverweigerern. Man wolle Konflikte nicht in die Schulen tragen, argumentierte Landessprecher Gerd Kurath die Entscheidung ebenfalls gegenüber der Kleinen Zeitung.

Eltern in Tirol klagen

Offenbar haben die aktuellen Ereignisse in Tirol das Land und die Bildungsdirektion von einer Impfaktion für Schüler abgeschreckt. Wie berichtet, haben 19 Eltern eine Klage beim Landesgericht Innsbruck eingebracht, weil das Land Tirol kurz vor Schulschluss an Mittel- und höheren Schulen mit einem Flugzettel für das Impfen geworben hat.

Mit Flugblatt für Imfpung geworben

Im Namen der Eltern klagt Rechtsanwalt Christian Ortner auf Unterlassung, verbunden mit dem Antrag auf einstweilige Verfügung. Mit dem Flugblatt und der Aufschrift „Tirol impft – auch dich“ wurde bei den 12- bis 18-Jährigen intensiv für die Impfung geworben. Aus Sicht der Kläger völlig unzulässig und mit Verheißungen. So wurde auf dem Werbezettel angeführt, dass mit einer Impfung dem „Distance Learning“ entgangen werden könne, wieder Fußball gespielt werden dürfe und Freunde wieder „face to face“ (!) getroffen werden können. Auch der Gewinn eines „iPhones“ wurde in Aussicht gestellt.

Zu großer administrativer Aufwand

Ein weiterer Grund, warum in Kärnten das Impfen in Schulgebäuden abgesagt wurde, ist der große administrative Aufwand. Neben den Schulärzten würde auch Personal benötigt, das die Impfung aufbereitet, die Impfwilligen entsprechend aufklärt und nach dem Stich den Gesundheitszustand der Kinder überwacht.

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