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Während in Wien die Polizei die Corona-Demonstrationen mit Kampfausrüstung, Hunden und Schlagstöcken “begleitete”, verhält sich die Polizei in Italien ganz anders.

26. September 2021 / 10:53 Uhr

“Freiheit” riefen die Demonstranten – und die Polizei signalisierte Sympathie

Allein in Rom haben gestern, Samstag, 100.000 Italiener gegen die 3G-Regel und für die Freiheit demonstriert. Seit Wochen gehen die Bürger auf die Straße, um gegen den Grünen Pass zu protestieren.

Seit die italienische Regierung am 1. September die Regelungen zum Nachweis von Corona-Impfungen und -Tests ausgeweitet hat, nehmen die Proteste immer mehr zu. Jeden Samstag wollen die Demonstranten auf die Straße gehen bis zur Abschaffung des Grünen Passes, den sie als Instrument der Regierung kritisieren, um auch Menschen zur Corona-Impfung zu zwingen, die aus welchen Gründen auch immer sich nicht impfen lassen wollen. Die Demonstranten riefen “Freiheit, Freiheit” und Parolen gegen die “Gesundheitsdiktatur”.

Polizei zweifelt an Rechtstaatlichkeit

Kundgebungen fand in 160 Städten statt. Alle, bis auf jene in Rom, waren unangemeldet. Im Unterschied zu Österreich und der Bundesrepublik Deutschland greift die Polizei nicht ein und steht auch nicht bedrohlich mit Nahkampfausrüstung Aug in Aug mit den Demonstranten. Keine Untersagung der Demonstration, keine Auflösung. Außerdem keine Einschüchterung, kein Pfefferspray, keine Schlagstöcke, keine Kesselungen.

In Rom trat überraschend auch der Vize-Quästor ans Rednerpult, in Wien entspricht dieser Rang dem stellvertretenden Polizeipräsidenten. Frau Nunzia Alessandra Schilirò erklärte, dass die Polizei auf die Verfassung vereidigt ist, und daher feststellt:

Der zivile Ungehorsam ist ein heiliges Recht, wenn der Staat despotisch wird.

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