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GECKO und Bundesregierung

Die Bundesregierung und Vertreter der GECKO präsentierten gestern verschärfte Corona-Regeln, die für heftige Kritik – vor allem bei den Freiheitlichen – sorgen.

7. Jänner 2022 / 08:21 Uhr

Scharfe Kritik von Kickl zu neuen Corona-Regeln: „Bundesregierung schaufelt sich ihr eigenes Covid-Grab“

Die Regierung hat gestern, Donnerstag, neue Corona-Regeln beschlossen, die ab 11. Jänner gelten und für Kopfschütteln in großen Teilen der Bevölkerung sorgen. Scharf reagierte FPÖ-Parteichef Herbert Kickl, der meinte, dass sich die Bundesregierung ihr eigenes Covid-Grab schaufle.
FFP2-Maskenpflicht im Freien
Verschärfte Maskenpflicht, gelockerte Quarantäneregeln und „2G“-Kontrollpflicht im Handel – so könnten die von der gesamtstaatlichen Covid-Krisenkoordination (GECKO) am Donnerstag präsentierten neuen Einschränkungen für die Bürger zusammengefasst werden. Konkret: Ab 11. Jänner gilt in Österreich eine FFP2-Maskenpflicht im Freien bei Unterschreitung des Zweimeterabstands, außerdem kommt es zu verpflichtenden „2G“-Kontrollen im Handel. Bereits ab 8. Jänner wird zudem die Quarantäne für Kontaktpersonen verkürzt.
Freitesten ab fünften Tag möglich
Ab Samstag gibt es keine Unterscheidung mehr zwischen K1- und K2-Personen. Künftig wird man außerdem keine Kontaktperson mehr sein, wenn man dreimal geimpft ist oder wenn alle Beteiligten eine FFP2-Maske getragen haben. Das gilt auch für Kinder, die noch keine dritte Impfung erhalten. Für alle, die als Kontaktpersonen eingestuft werden, gilt: Freitesten ist ab dem fünften Tag mit einem PCR-Test möglich.
Sarkasmus in den Sozialen Medien
Michael Scharfmüller, Chefredakteur Info-Direkt, hat die Maßnahmen des Omikron-Gipfels auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht und sarkastisch kommentiert:

Falls es noch jemanden gibt, der sich dafür interessiert, was die Bundesregierung so verkündet ….

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“Reine Schikane und Ausdruck der Verzweiflung”
Für FPÖ-Parteichef Herbert Kickl steht fest: Die neuen Corona-Regeln sind ein Zeichen der Verzweiflung und werden weiteren Zulauf für Protestbewegungen auslösen. In einer Aussendung sagte er:

Der Gipfel des Unsinns ist die Maskenpflicht im Freien beim Unterschreiten eines 2-Meter-Abstandes zu anderen Personen. Das ist reine Schikane und ein Ausdruck der Verzweiflung. Gleichzeitig gesteht sich die Regierung dadurch ein, dass die Impfung eindeutig nicht der Gamechanger ist.

Es gebe ausreichend Studien darüber, wonach die Infektionsgefahr im Freien faktisch nicht vorhanden sei. Diese Frotzelei der Menschen werde an der Coronafront nichts bringen, so Kickl weiter, der sich sogar negative Nebeneffekte erwartet, „weil die Menschen dann gleich lieber zuhause bleiben und sich Freunde einladen, anstatt sich mit einem Zwei-Meter-Zollstock durch die Gegend zu bewegen“.

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“Menschen haben das Gefühl, von Regierung betrogen worden zu sein”
Die Verkürzung der Gültigkeit des Grünen Passes von neun auf sechs Monate lasse nun bei immer mehr Geimpften das Gefühl aufkommen, dass sie von der Regierung betrogen wurden. Kickl wörtlich:

Alle Versprechungen in Bezug auf die Impfung konnten bislang nicht eingehalten werden. Ich verstehe den Unmut der geimpften Menschen in diesem Land. Aus zwei Impfungen wurden drei Stiche – und was sechs Monate nach der Booster-Impfung dann passieren wird, konnte heute niemand sagen.

“Rundumschlag gegen eigene Bevölkerung”
Als „Rundumschlag gegen die eigene Bevölkerung“ bezeichnete FPÖ-Nationalratsabgeordnete Dagmar Belakowitsch die „neuen Corona-Schikanen“ auf Telegram. Sie meinte:

Besonders „einleuchtend“ sind die neuen Quarantäne-Regeln: Wenn jemand nur zweimal geimpft ist, aber keine FFP2-Maske trägt, ist er oder sie Kontaktperson und kann sich nach 5 Tagen freiesten. Wenn jemand 3-fach geimpft ist und keine FFP2-Maske trägt, ist er oder sie auch keine Kontaktperson. Wenn jemand infiziert ist, kann er oder sie sich genauso wie der doppelt Geimpfte ohne Maske nach 5 Tagen freiesten. Alles klar?

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