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Studentenprotest am 7. Jänner in Wien

Am Freitag zeigten auch die Studenten Gesicht gegen Schikanen und Impfpflicht an den Universitäten, wo zum Teil schon die “2G”-Regel eingeführt wurde.

7. Jänner 2022 / 18:25 Uhr

Boku-Professor unterstützte Studenten bei ihrem Protest gegen Schikanen und Impfpflicht an den Universitäten

„Endlich zeigen auch die Studenten Gesicht“, sagte Univ.-Prof. Peter Weish von der Boku Wien, als er heute, Freitag, auf dem Minoritenplatz hunderte Studenten bei ihrem Protest gegen die Schikanen und Impfpflicht an den Universitäten unterstützte.

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Meinungsfreiheit nicht einmal mehr an Universitäten
Weish sagte in seiner Ansprache vor den Demonstranten, dass die Hochschule ein Hort kritischen Denkens sein, bleiben und wieder werden sollten. Umfragen hätten ein ganz erschütterndes Ergebnis gezeigt, dass nicht einmal mehr in Universitäten Meinungsfreiheit herrsche. Wörtlich sagte Weish:

Es ist ganz wichtig, dass wir kritisch bleiben, offen bleiben und dass es an Universitäten möglich sein muss, dass unterschiedliche Positionen gewaltlos, sachlich, im wechselseitigen Respekt ausgetragen werden.

Hochschulen für alle zugänglich machen
Robert Dernberger, Master-Student an der Uni Wien und Mitorganisator der Aktion „Studenten Stehen Auf“, sagte gegenüber unzensuriert:

Wir wollen sicherstellen, dass die Universitäten für alle zugänglich sind. Ohne Restriktionen, unabhängig vom Impfstatus oder irgendwelchen Tests. Dieses Recht muss für alle da sein und darf nicht davon abhängen, ob man physische Eingriffe zulässt oder nicht. Es ist uns wichtig, dass hier gemäß der Menschenrechte gehandelt wird.

Tatsächlich dürfen zum Beispiel an der Uni Klagenfurt und an der WU nur noch Studenten an Vorlesungen teilnehmen oder das Gebäude betreten, die entweder geimpft oder genesen sind. Ein PCR-Test von Gesunden wird dort nicht mehr akzeptiert.
Polizei sorgte für unschöne Szenen
Für unschöne Szenen bei der friedlichen Demonstration sorgte die Polizei, die – wohl wegen des Veranstaltungsortes zwischen Bundeskanzleramt und Innenministerium – nicht nur in großer Anzahl erschien, sondern – ohne wirklich erkennbarem Grund – ziemlich aggressiv gegen die Kundgebungsteilnehmer vorging. So wurde ein Mann, der im ärztlichen Dienst beschäftigt ist und der Kundgebung beiwohnte, von den Beamten plötzlich weggetragen. Er habe etwas gesagt, was den Polizisten nicht passte, sagte der Vater des kurzzeitig dingfest gemachten Sohnes gegenüber unzensuriert. Die Szene ist auch im Video zu sehen.

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