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Herbert Kickl und Walter Rosenkranz

Walter Rosenkranz (im Bild mit FPÖ-Parteichef Herbert Kickl) verteidigte erneut die Neutralität: Er wolle keinen Gedenkstein mehr sehen, auf dem der Name eines österreichischen Soldaten stehe.

14. September 2022 / 12:14 Uhr

Kickl: „Van der Bellen ist Kunstfigur, den gibt es in Wirklichkeit gar nicht mehr“

Bundespräsidentschaftskandidat Walter Rosenkranz und FPÖ-Parteichef Herbert Kickl haben heute, Mittwoch, in einer Pressekonferenz die zweite Plakatwelle vorgestellt. Diese Gelegenheit nützte Kickl für eine Abrechnung mit dem amtierenden Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen.
Rosenkranz ein “Befreiungsschlag für die Bevölkerung”
Kickl sagte, dass Rosenkranz ein „Befreiungsschlag für die Bevölkerung“ wäre, da er bei all den Maßnahmen, die auf die Bürger ungefragt zurollen, nicht schweigen und im Auftrag des Volkes handeln würde. Kickl bezeichnete Amtsinhaber Van der Bellen als „Theoretiker“ und „weltfremd“. Er sei zu einer Kunstfigur verkommen, in Wirklichkeit würde es ihn gar nicht mehr geben, sondern nur noch virtuell – zum Beispiel bei der Propaganda auf Ö3, wo zwei Wahlkampfteam-Mitarbeiter Van der Bellens gearbeitet hätten und jetzt ihre Beziehungen dorthin nützen würden. Das Wahlkonzept von Van der Bellen könnte nach Meinung von Kickl daher lauten: „Unser Kandidat ist auf der Flucht vor der Bevölkerung“.


„Handeln im Auftrag des Volkes statt der Eliten & Mächtigen“
Walter Rosenkranz nahm zu seiner zweiten Plakatwelle Stellung. Auf einem Plakat steht „Wir holen unsere Freiheit zurück“, auf dem anderen „Handeln im Auftrag des Volkes statt der Eliten & Mächtigen“. Die Freiheit, so Rosenkranz, wäre in Österreich mit Füßen getreten worden. Als Beispiel nannte er die „Zwangsbehandlung“ während der Corona-„Pandemie“, in der die Menschen nicht mehr selbst entscheiden hätten dürfen, was ihrem Körper gut tut. Rosenkranz verteidigte die Neutralität und Souveränität des Landes und nannte in diesem Zusammenhang ÖVP-Europaministerin Karoline Edtstadler, die kürzlich in einem Interview das Einstimmigkeitsprinzip in der EU infrage gestellt hatte. Das, so Rosenkranz, wäre ein Verrat an Österreich. Beim Thema „Neutralität“ würde man bei ihm, einem Waldviertler, nicht nur auf Stein, sondern auf Granit beißen. Als Bundespräsident wolle er keinen Gedenkstein mehr sehen, auf dem der Name eines österreichischen Soldaten stehen würde. Allein das Volk wäre sein Auftraggeber und nicht irgendwelche Lobbyisten aus Brüssel.
Bürger mit CO2-Steuer belasten
Von Journalisten befragt, nahm FPÖ-Chef Herbert Kickl auch zur von Schwarz-Grün geplanten Abschaffung der kalten Progression Stellung. Diese, so Kickl, wäre schon vier bis sechs Mal verkauft worden. Jetzt solle sie nächstes Jahr kommen, doch die Inflation sei heute und jetzt. Besonders absurd fände er, dass die kalte Progression als Entlastung ab 1. Jänner angekündigt werde, die Regierung die Bürger aber mit 1. Oktober mit der CO2-Steuer weiter belasten würde.

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