Demokratisch, kritisch, polemisch und selbstverständlich parteilich

Audi-Vorstand Markus Duesmann argumentiert gegen die Interessen seiner Kundschaft. Ob das verkaufsfördernd ist, scheint fraglich.

27. Oktober 2022 / 11:05 Uhr

Audi-Chef plädiert für Tempolimit und autofreie Tage

Audi ist die Premium-Marke des VW-Konzerns. Ein Konzern, der sich gänzlich einer linksgrünen Ideologie verschrieben hat und sie auch firmenintern umsetzt. Gendern ist für Audi-Mitarbeiter selbstverständlich Pflicht, bei Regenbogen-Farben ist man vorne mit dabei. Geleitet wird Audi von Markus Duesmann. Einem Mann, der offensichtlich die Narrative des “Green Deal” der EU vertritt und nun gegen die Interessen seiner eigenen Kundschaft argumentiert.

Radeln auf der Autobahn

“Um uns in Deutschland besser einzustimmen auf die Lage und die Notwendigkeit des Sparens, könnte es wieder autofreie Tage geben, so wie in den 1970er Jahren”, zitiert ihn die Süddeutsche Zeitung am gestrigen Mittwoch. An autofreien Sonntagen könne er dann auf der gesperrten Autobahn mit dem Fahrrad fahren, versucht der Manager vergangene Zeiten heraufzubeschwören. Auch ein Tempolimit könne für ihn ein hilfreiches Symbol sein. “Wir müssen umdenken, uns klar werden, dass sich unser Leben ändert”, kündigt Duesmann unverhohlen eine uns aufgezwungene ökosozialistische “neue Normalität” in allen Lebensbereichen an.

Ab 2026 nur noch Elektroautos

Bereits in vier Jahren will Audi in Deutschland die Produktion von Verbrenner-Autos weitgehend einstellen und nur noch Elektroautos auf den Markt bringen. Die letzte Premiere eines Verbrenners soll 2026 ein Modell der SUV-Palette sein. Den Vertrieb dieses letzten herkömmlich angetriebenen Audi will der Hersteller dann Anfang der 2030er-Jahre einstellen. Danach plant Audi, weltweit ausschließlich Batteriefahrzeuge zu verkaufen. Eine Technologie, die bisher nur ein Nischendasein fristet und an den Wünschen der Konsumenten vorbeigeht.

Bizarres Formel-eins-Engagement

Besonders bizarr wirkt diese Firmenpolitik hinsichtlich der Motorsport-Ambitionen des Autoherstellers. Denn während Duesmann seiner Kundschaft in Deutschland bald nur noch Elektroautos verkaufen will, steigt Audi 2026 in die Königsklasse des Automobilrennsports ein. Dies wurde stolz am Mittwoch öffentlich verkündet. Gemeinsam mit dem Sauber-Rennstall will man dann in der Formel eins ein Audi-Werksteam an den Start bringen. Ganz ohne Tempolimit, Fahrrädern auf der Rennstrecke und Sonntagsfahrverbot.

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