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Österreich denkt um: In der Kanzlerfrage liegt FPÖ-Chef Herbert Kickl schon vor Karl Nehammer (ÖVP) und Pamela Rendi-Wagner (SPÖ).

2. Dezember 2022 / 09:47 Uhr

Das gab es noch nie: FPÖ-Chef Kickl führt in der Kanzlerfrage

Dass die FPÖ nach der von Kriminellen angezettelten „Ibiza-Affäre“ so schnell wieder auf Platz eins zurückkehrt, ist bemerkenswert. Aber dass FPÖ-Chef Herbert Kickl auch in der Kanzlerfrage führt, gleicht einer Sensation.

Österreicher wollen Kickl als Kanzler

Ging es darum, wen die Österreicher direkt zum Kanzler wählen würden, lagen die blauen Parteichefs bisher fast immer eher am Ende des Feldes. Bei der neuesten Umfrage der Paul Lazarsfeld Gesellschaft für die Tageszeitung Österreich führt Kickl erstmals in der Kanzlerfrage – das gab es noch nie! Demnach würden 25 Prozent den Bundesparteiobmann der Freiheitlichen zum Kanzler wählen, 23 Prozent Karl Nehammer von der ÖVP, 22 Prozent Pamela Rendi-Wagner von der SPÖ und jeweils neun Prozent Werner Kogler von den Grünen und Beate Meinl-Reisinger von den Neos.

Veröffentlichte Meinung wird Lügen gestraft

Dieses Umfrage-Ergebnis spiegelt wider, was FPÖ-Chef Kickl bei zahlreichen Veranstaltungen erfährt, wo ihm verstärkt Sympathien bekundet werden. Und es straft die veröffentlichte Meinung Lügen, die von Medien transportiert wird und die den FPÖ-Chef als den unbeliebtesten Politiker des Landes ausweisen.

FPÖ erreicht 27 Prozent

Hand in Hand mit dem steigenden Beliebtheitsgrad von Kickl steigt auch die Partei in noch vor wenigen Monaten undenkbare Höhen auf. Gefragt, welche Partei die Österreicher wählen würden, wären am Sonntag Nationalratswahlen, sagen nun schon 27 Prozent: die FPÖ. Damit liegen die Blauen klar vor der SPÖ (25 Prozent), der Kanzlerpartei ÖVP (21 Prozent), den Neos (12 Prozent), den Grünen (10 Prozent) und der Bierpartei (4 Prozent). Dieses Ergebnis hat die Lazarsfeld-Gesellschaft bei einer Online-Panel-Umfrage vom 21. bis 23. November und vom 28. bis 30. November herausgefunden. Befragt wurden 2.000 Personen.

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Auf der Facebook-Seite des Dritten Nationalratspräsidenten Norbert Hofer kommentierte dieser die sensationellen Werte seiner Partei so:

Österreich denkt um (Daumen hoch).

Schein-Opposition bekommt Rechnung präsentiert

Der Erfolg der Freiheitlichen hat sicherlich mit dem Versagen von Schwarz-Grün in der Asyl-Krise und bei der Teuerungs-Lawine zu tun, aber nicht nur: Kickl hatte recht, als er die Corona-Maßnahmen als überzogen dargestellt hatte, als er gemeinsam mit den Bürgern die Impfpflicht abgewendet hat und bei den Sanktionen gegen Russland vor massivem Wohlstandsverlust warnte.

Während Kickl an Glaubwürdigkeit gewann, verspielte die ÖVP diese durch immer neue Korruptions-Affären und bekannt gewordenen Postenschacher, der auch die Grünen in ein Umfrage-Tief riss. Dass die SPÖ und auch die Neos im Parlament eher ein Schein-Opposition-Dasein fristen und etwa in der Asyl-Frage keine klare Linie haben, spielt der FPÖ zusätzlich in die Karten.

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