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Elektroautos, Aufladestation

In der vom Schweizer Bundesrat beschlossenen “Eskalationsstufe 3” dürfen Elektroautos nur noch für zwingend nötige Fahrten genutzt werden. Das könnte bald auch für Österreich gelten.

5. Dezember 2022 / 14:06 Uhr

Es musste ja so kommen: Wegen “Blackout”-Angst sind Elektroauto-Fahrverbote geplant

Die Schweiz prescht vor: Aus Angst vor einem möglichen “Blackout” verkündete der Bundesrat vor einigen Tagen, bei Strom-Mangel ein Fahrverbot für Elektroautos zu verhängen.

Elektroautos nur noch für zwingend nötige Fahrten

Wie der Blick berichtete, sollen laut Bundesrat bei Eskalationsstufe 3 Besitzer von Elektroautos ihre E-Mobile nur noch für zwingend nötige Fahrten wie für den Arbeitsweg, für Einkäufe oder für Arzt- und Gottesdienstbesuche verwenden dürfen.

Ohne Atomkraftwerke kein Licht in der Schweiz

Die Schweiz hat dank Wasserkraft zwar eine der umweltfreundlichsten Stromversorgungen Europas. Doch im Winter muss das Land große Mengen an Strom aus Frankreich und Deutschland importieren. Ohne französische Atomkraftwerke oder den gelegentlichen deutschen Windenergie-Überschuss würden in der Schweiz wohl die Lichter ausgehen, schrieb das Tech-Portal golem.de.

Hohes “Blackout”-Risiko

Da aber auch Frankreich und Deutschland in diesem Winter höchst unsichere Kantonisten sind – Frankreich wegen vieler Ausfälle bei Kernkraftwerken, Deutschland wegen des nicht planbaren Zufalls-Stroms aus Wind- und Sonnenenergie, gepaart mit schlechter Solar-Ausbeute im Winter und dem akuten Gas-Mangel – rechnet die Schweiz jetzt mit einem hohen “Blackout”-Risiko.

Vier Eskalationsschritte gegen landesweiten Stromausfall

Um einen solchen “Blackout” – einen landesweiten Stromausfall – zu vermeiden, hat der Bundesrat vier „Eskalationsschritte“ beschlossen. Sollte die Eskalationsstufe 3 zur Anwendung kommen, müssen nicht nur die Geschäfts-Öffnungszeiten um ein bis zwei Stunden pro Tag reduziert werden, dürfen die Räume nur noch maximal auf 18 Grad geheizt werden, oder es werden Elektroautos nur noch für zwingend notwendige Fahrten gestattet.

110.000 Autofahrer betroffen

In der Schweiz würde das laut verschiedenen Medienberichten immerhin rund 110.000 Autofahrer betreffen – und wäre für den auch in der Schweiz politisch forcierten Hochlauf der E-Mobilität natürlich absolut fatal. Auto-Schweiz-Geschäftsführer Andreas Burgener zeigte sich gegenüber Blick verwundert, dass der Bundesrat entgegen seinen früheren Absichten nun doch auch bei den Elektroautos ansetzen will, um Strom zu sparen.

Elektroauto nur noch als Zweitwagen

Auch wenn die Branche, wie Burgener ankündigte, gegen diese Verordnung ankämpfen will, muss man den Schweizern – und vielleicht auch bald schon den Österreichern – wohl raten, sich ein Elektroauto, wenn überhaupt, nur noch als Zweitwagen zu kaufen.

Politische Mogelpackung

Wie berichtet, entpuppt sich das Elektroauto zudem immer mehr zur politischen Mogelpackung. Der „Motoren-Papst“ Prof. Fritz Indra, Entwickler von Motoren und Fahrzeugen bei großen Automobilunternehmen, sagte bereits im Juni 2020 in der Servus-TV-Sendung „Talk Spezial“:

Wer auf das Elektroauto setzt, der hat die Konsequenzen nicht verstanden.

Hier die Verordnung der Schweizerischen Eidgenossenschaft im Original-Wortlaut:

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