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Facebook App

Mit der „Like“-Funktion bei Facebook  würde die psychische Entwicklung von Minderjährigen negativ beeinfluss, meinen 33 Bundesstaaten in den USA.

USA

4. November 2023 / 13:06 Uhr

Schutz der Kinder: 33 Bundesstaaten klagen gegen Facebook und Instagram

Viele Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen der Handynutzung von Kindern und Jugendlichen und gesundheitlichen Problemen. Schlafschwierigkeiten oder -störungen, Angstzustände, Essstörungen, depressive Verstimmung, Stress und Konzentrationsprobleme beim Lernen oder Arbeiten gelten als Folgen von zu viel Handykonsum.

Schrumpfung der weißen Gehirnmasse

Eine Studie aus den USA zeigte noch dramatischere Folgen: Wenn ein Kind mehr als eine Stunde auf den Bildschirm starrt, schrumpfe demnach die weiße Gehirnmasse, die wiederum für wichtige Fähigkeiten unabdingbar ist.

33 US-Bundesstaaten haben daher jetzt eine Klage gegen den Tech-Giganten Meta eingebracht. Sie werfen dem Konzern vor, die negativen Folgen seiner Produkte „Facebook“ und „Instagram“ zu ignorieren, um mehr Gewinn zu machen. Und nicht nur das: Sie werfen Meta vor, bewusst Kinder und Jugendliche möglichst lange Zeit auf den digitalen Plattformen zu halten.

Förderung des Suchtverhaltens

Die Bundesstaaten prangern auch die „Like“-Funktionen und die Benachrichtigungen an. Im vollen Bewusstsein, dass Minderjährige leichter manipulierbar sind, würde Meta damit Kinder und Jugendliche ganz bewusst ständig an die Bildschirme locken. Dabei behauptet Meta aber, die Minderjährigen nicht zu manipulieren.

Ja, der Konzern arbeite seit langem an einer Altersüberprüfung, die aber stets am Obersten Gericht gescheitert sei.

Meta verteidigt sich

In der 200 Seiten langen Klageschrift werden die vielen negativen Folgen von zu viel Konsum von digitalen Medien aufgelistet. Die Bundesstaaten werfen Meta vor, über die Gefährlichkeit vor allem im Zusammenhang mit Suchtverhalten Bescheid zu wissen. Dies wurde 2021 durch die Whistleblowerin Frances Haugen bekannt.

Meta verteidigt sich damit, dass andere Online-Dienste wie TikTok, YouTube und Snapchat bei jüngeren Kunden genauso beliebt seien und damit nicht allein „Facebook“ und „Instagram“ für die negativen Folgen verantwortlich gemacht werden können. Außerdem gebe es auch Psychologen, die einen positiven Einfluss von Online-Medien auf die Entwicklung von Jugendlichen sehen.

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