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Udo Janßen (im Bild links zu sehen mit Ex-Stadträtin Sonja Wehsely), ist auch für die Kostenexplosion bei der Dauerbaustelle Krankenhaus Nord in Floridsdorf verantwortlich.

23. März 2017 / 14:57 Uhr

395.000 Euro: Golden Handshake für gescheiterten KAV-Boss Udo Janßen

Udo Janßen, der von der SPÖ ins Amt gehievte Chef des Wiener Krankenanstaltenverbundes ist mit sofortiger Wirkung vom Dienst freigestellt und hat sich zugleich mit der Stadt Wien geeinigt. Wie ein Sprecher der Magistratsdirektion der APA mitteilte, erhält Janßen eine Zahlung von 395.000 Euro.

Sozialwohnungen für Großverdiener

Diesen „Golden Handshake“, der sich nach Vizebürgermeister Johann Gudenus (FPÖ) „gewaschen hat“, darf der nun seiner Position enthobene Janßen für zwei Jahre Tätigkeit einstreifen, in denen er wegen mehrerer Ereignisse heftige Kritik einstecken müsste: Ärztestreik, ins Astronomische steigende Kosten beim Krankenhaus Nord, fatale Rechnungshofberichte sowie gleich zu Beginn seiner Tätigkeit die Zuschanzung von zwei KAV-Sozialwohnungen durch die SPÖ, in die er laut Vergabekriterien nie hätte einziehen dürfen.  

Branchenunüblich hohes Gehalt

Außerdem soll Udo Janßen monatlich 24.000 Euro verdient haben, was für Kenner der Branche für Kopfschütteln sorgt. Ein derartiges Gehalt sei weit höher als branchenüblich, wird kolportiert.

Doch wenn Janßen dieser Zahlung nicht zugestimmt hätte, so wird von der Stadt Wien argumentiert, wäre es der Stadt angeblich um ein Vielfaches teurer zu stehen gekommen, weil man sein Gehalt bis Ende 2019 (Vertragslaufzeitende) hätte auszahlen müssen.

Unfassbar, was sich die SPÖ-Verantwortlichen erlauben

Vizebürgermeister Johann Gudenus kann sich daher nur verärgert die Frage stellen, warum „es in einem so hochdotierten Vertrag keine Klausel betreffend Abschlagszahlung bei vorzeitiger Kündigung“ gibt.

Und weiters meinte der Vizebürgermeister:

Es ist unfassbar, was sich die Verantwortlichen hier erlauben. Stadträtin Frauenberger ist anzuraten, sich die angebliche Organisationsreform vernünftig durchzurechnen und keine weitere Verschwendung von Steuergeld zur Entlohnung unfähiger Manager bereitzustellen!

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