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Aus Solidarität mit den neuseeländischen Anschlagsopfern tragen nun christliche Frauen und Männer weltweit ein Kopftuch.

22. März 2019 / 15:58 Uhr

Nach Neuseeland-Anschlag: Christen tragen aus Solidarität Kopftuch

Nach dem Attentat auf zwei Moscheen in Neuseeland geht nun die Welle der Solidarität mit der moslemischen Bevölkerung auf der ganzen Welt in eine neue Runde. Unter dem Titel “Headscarf for Harmony” setzen sich Frauen auf der ganzen Welt ein Kopftuch auf. Selbst manche Männer tun es ihnen gleich, um “angemessen” zu trauern. Beim Besuch der Stadt Christchurch, wo die Attentate geschahen, trug sogar die Premierministerin Jacinda Ardern ein Kopftuch.

Wo sind Moslems mit Kreuzen nach Islamisten-Terror?

Während nach moslemischen Anschlägen, etwa auf die Redaktion von Charlie Hebdo, niemand daran dachte, sich eine Kippa aufzusetzen oder sich als Frau den Kopf kahl zu rasieren, verhüllen sich die neuseeländischen Christinnen nun freiwillig. Auch bei den zahlreichen Anschlägen von Moslems, etwa auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin, eine Strandpromenade in Nizza, Kirchen in Nigeria oder auf den Philippinen, gingen keine Bilder um die Welt, auf denen Moslems ein Kreuz um den Hals trugen, um “angemessen zu trauern”.

Erdogan sieht in Attentat “Angriff auf die Türkei”

Bei dem Attentat auf zwei Moscheen wurden 50 Menschen getötet. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan ließ während einer Wahlkampfveranstaltung das Video auf einer Leinwand abspielen und sorgte damit für Wirbel. Er wertete den Anschlag als Angriff auf den Islam und damit auch die Türkei.

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