Von Silberstein zum Pflasterstein. Dieser Satz sagt eigentlich schon alles über die Charaktereigenschaften der SPÖ-Riege um ihren Chef Christian Kern aus. Wie grauslich – anders kann man das nicht mehr nennen – es in den Dirty-Campaigning-Aktivitäten des umstrittenen Beraters Tal Silberstein tatsächlich zuging, brachte nun das Nachrichtenmagazin profil an die Öffentlichkeit.

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Silberstein-Team produzierte Konzept gegen 1-Euro-Jobs
Im Dezember 2016 habe demnach das Silberstein-Team ein Konzept für eine Kampagne gegen die 1-Euro-Jobs-Initiative des damaligen Integrationsministers produziert, um dieses Vertretern der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) bei einer Sitzung im ÖGB-Haus am Wiener Handelskai vorzuführen.
Das profil schreibt:
Teil des profil vorliegenden Konzepts ist ein Internet-Video. Darin beklagen etwa ein Zimmermädchen, ein Bauarbeiter oder ein Gärtner, sie würden wegen Kurz‘ Idee ihren Arbeitsplatz verlieren. Zum Ende des Spots unterhalten sich IS-Kämpfer über „ein neues Ziel für eine mega-Terrorattacke gegen die Apostel in Europa“ und sinnieren über mögliche Anschlagsziele. Auf den Vorschlag eines IS-Kämpfers, ein Attentat in Österreich zu begehen, antwortet ein weiterer: „Österreich? Oh … das ist nicht notwendig. Der Außenminister Sebastian Kurz hat das schon für uns erledigt. Der Schaden, den sein 1-Euro-Gesetz am österreichischen Volk und der Wirtschaft anrichtet, ist viel schlimmer als eine Terrorattacke.“
Zusammenarbeit mit Silberstein abgelehnt
Das Video soll bei der Präsentation vor den sozialdemokratischen Gewerkschaftern nicht vorgeführt worden sein. Laut profil lehnten sie auch das Angebot zur Zusammenarbeit mit Silberstein ab.
Nach seiner Verhaftung wegen des Verdachts der Geldwäsche in Israel soll Tal Silberstein wieder in Wien gesichtet worden sein. Die Koalition vermutet, dass der Ex-SPÖ-Wahlkämpfer vielleicht sogar hinter der Pflastersteinaktion der ÖGB-Jugend stecken könnte. Wer weiß, was da noch alles ans Tageslicht kommt.

