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Listengründer Peter Pilz laufen seine Mandatare davon und behaupten gar, dass es bei den Finanzen nach “Verschleierung” rieche.

8. Juli 2018 / 14:44 Uhr

“Autoritäre Umgangsweise”: Liste Pilz zerbröselt – da waren es nur noch acht

Schlimmer ist es nicht einmal in der glücklosen Partei des Team Stronach zugegangen! Was sich seit der Gründung der Liste Pilz abspielt, hat das Parlament noch nie gesehen: Vorwurf der sexuellen Belästigung gegen den Listengründer, öffentlicher Streit um Macht und Geld, Auszug der Frauen aus dem Hohen Haus bei der Angelobung von Peter Pilz als Nationalratsabgeordneten.

“Demokratiefeindliche Umgangsweise mit Parteimitgliedern”

Das war´s noch lange nicht, denn das Chaos geht munter weiter: Tierschutz- und Kinderrechte-Sprecher Sebastian Bohrn-Mena verlässt die Partei und begründet seinen Schritt damit, dass in der Liste Pilz eine “autoritäre, fast demokratiefeindliche Umgangsweise mit Parteimitgliedern” herrsche. Bei den Finanzen rieche es nach “Verschleierung”, kritisiert der Mandatar. Man kann gespannt sein, was da noch ans Tageslicht kommt.

Bohrn-Mena: “Wusste nichts vom Vorwurf der sexuellen Belästigung”

Jedenfalls zerbröselt die Liste Pilz zusehends – plötzlich waren es nur noch acht. Martha Bißmann weg, Peter Kolba weg, jetzt auch Sebastian Bohrn-Mena, der nun sagt: “Peter Pilz ist kein guter Parteichef.” Von den Vorwürfen (wegen sexueller Belästigung, Anm.) gegen diesen habe beim Antreten niemand gewusst, der nicht aus Pilz’ Bekanntenkreis kam. “Ich weiß nicht, ob sich manche entschieden hätten, nicht mit Peter Pilz zu kandidieren, wenn sie davon gehört hätten. Ich hätte es nicht gemacht”, so Bohrn-Mena.

Mandatare bestechen durch fachliche Inkompetenz

Abgesehen vom personellen Chaos hat sich die Liste Pilz als Oppositionpartei kein eigenes Profil erarbeiten können. Im Gegenteil sogar, präsentieren sich Peter Pilz und Co. als willfähriges Anhängsel der SPÖ. Zuletzt bestachen Mandatare vor allem durch fachliche Inkompetenz. So musste sich Alfred J. Noll in der Debatte um Uni-Räte vom FPÖ-Abgeordneten Martin Graf regelrecht vorführen lassen, andere wiederum geben sich durch Unwissenheit der Lächerlichkeit preis.

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