„Dein Sticker-Sammelalbum zur G-20-Revolte in Hamburg 2017″ – so bewerben Linksradikale „Riotini“, ein Sammelheft, das den beliebten „Panini-Alben“ gleicht. Wie auch beim Fußballheft muss man Sackerln mit Bildern kaufen und tauschen.
Die Anbieterseite bleibt tapfer anonym – aus gutem Grund, denn die Provokation könnte unliebsame juristische Folgen nach sich ziehen.
Bunte Bildchen mit Straftaten
58 Motive gibt es, es sind unterschiedliche Kriminaldelikte zu sehen: ein verwüsteter Supermarkt, Demonstranten mit Pyrofackeln und Polizisten im Steinhagel. „Verschenke das Album an Freund_innen, an Familie und alle die leider nicht selber dabei sein konnten“, heißt es auf linken Internetseiten dazu.
So schauen die Pickerln aus:
Machen Medien Werbung für diese Provokation?
Nachdem die Pickerlalbum-Geschichte – abgesehen von der Selbstbeweihräucherung der Chaoten – auch den Zweck der Provokation hat, hat ein Twitterer schon recht, wenn er die Berichterstattung in den Mainstream-Medien als „Werbung“ betrachtet.
Nach #G20 sammeln Schulkinder in #Hamburg jetzt Bilder für`s #Riotini– statt #Panini-Heft und das @abendblatt macht extra Werbung dafür … https://t.co/gPpAJr5e6K #nog20 #UnitedWeStand #RoteFlora
– Mietenwahnsinn.de (@wohnraum_hh) 7. Januar 2018
Jedoch: Darüber nicht zu berichten, billigt die Provokation, bei der überhaupt erst einmal zu prüfen ist, ob das Abfeiern teilweise strafbarer Handlungen in Wort und Bild selber eine strafbare Handlung darstellt.
