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Eine israelische Sicherheitsfirma soll Journalisten, die über die Silberstein-Affäre berichteten, beschatten haben lassen..

13. Oktober 2017 / 13:46 Uhr

Journalisten von israelischer Sicherheitsfirma bespitzelt: Bisherige Silberstein-Affäre nur Spitze des Eisbergs?

Vor knapp einem Jahr war es unzensuriert.at zu verdanken, dass die Affäre um Tal Silberstein ihren Lauf nahm. Die Redaktion berichtete damals über einen ausständigen Haftbefehl gegen ihn und seine Mitstreiter in Rumänien und dass der frisch eingesetzte Kanzler Christian Kern (SPÖ) ihn trotz dieses Wissens weiterhin nach Österreich als Berater einfliegen ließ.

Dass die Affäre mit der Verhaftung des israelischen Kanzlerberaters und dem Auffliegen der trotzdem fortgesetzten False-Flag-Aktivitäten auf Facebook  noch immer nicht erledigt zu sein scheint, zeigen nun auch Ermittlungen des Verfassungsschutzes, wie auch die Krone berichtete.

Verfassungsschutz ermittelt

Einer Redakteurin der Tageszeitung Die Presse drängte sich der Verdacht auf, dass sie beschattet wurde, und sie dürfte damit auch Recht behalten. Die Silberstein-Misere zieht also nicht nur in der SPÖ ihre Kreise.  

Nach einer Strafanzeige beim Verfassungsschutz offenbarte sich, dass es ehemalige Agenten Geheimdienst-Agenten gewesen sein könnten, die mehrere Journalisten, die sich mit dem Fall maßgeblich beschäftigten, ausspioniert haben sollen.

Sicherheitsfirma “Black Cube” bespitzelt Journalisten

Als Mitarbeiter einer wahrscheinlich privaten Sicherheitsfirma, genannt “Black Cube”, observierten sie – so der Verdacht – mehrere Redakteure, die über den “Dirty-Campaining”-Fall berichteten.

Warum die Beschattungen überhaupt erfolgt sind, etwa um die Redakteure einzuschüchtern oder zu erfahren, wie weit ihr Wissenstand reicht, ist noch unklar und wird derzeit ermittelt. Angesichts dieser neuen Tatsache drängt sich auch der Verdacht auf, dass die bisher aufgedeckten Vorgänge rund um Tal Silberstein sowie Christian Kern nur die Spitze des Eisbergs sein könnten.

SPÖ bestreitet Involvierung und übt Kritik

Die SPÖ bestreitet eine mögliche Beteiligung an der mutmaßlichen Überwachung und bezeichnet diese gegenüber der APA als “letztklassige Vorgangsweise”. Gleichzeitig wird kritisiert, dass von den zuständigen Ermittlungsbehörden Informationen an die Kronen Zeitung gingen.

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