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Cousin: Gaddafi stand den USA wegen Wirtschaftspolitik in Afrika im Weg.

25. Oktober 2016 / 15:00 Uhr

Libyen: USA und Westen stürzten Gaddafi aus wirtschaftlichen Interessen

Muammar al-Gaddafi sei 2011 in Wahrheit Opfer eines westlichen Wirtschaftskomplotts geworden – der sogenannte arabische Frühling war nur ein Vorwand. Diese These vertritt in einem Interview der Cousin des ermordeten libyschen Staatschefs, Ahmed Gaddafi al-Dam. In Wahrheit hätten es die westlichen Staatschefs auf den Zugang zu den afrikanischen Rohstoffmärkten abgesehen. Gaddafi und sein Regime wären hier ein Hemmschuh gewesen, da der libysche Staatschef an eine ökonomische Einigung des afrikanischen Kontinents dachte. Am Ende dieser Einigung soll sogar eine eigene afrikanische Währung gestanden sein, die den US-Dollar als kontinentales Zahlungsmittel abgelöst hätte.

Aktuell würde etwa auch US-Präsident Barack Obama den seinerzeitigen Sturz von Muammar al-Gaddafi als großen Fehler der Staatengemeinschaft eingestehen.

USA möchte alternative Weltwirtschaftsordnung verhindern

Experten sind jedenfalls gegenüber der nunmehr etwa von Obama an den Tag gelegten Reue über das anhaltende Libyen-Desaster äußerst skeptisch. So hatten etwa die USA erst heuer in Brasilien hinter den Kulissen tatkräftig mitgemischt, um einen Wechsel an der Spitze des Staates und damit einen Politikwechsel herbeizuführen.

Brasilien soll etwa aus der BRICS-Staatengemeinschaft, einem Zusammenschluss aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika herausgebrochen werden. Ziel Washingtons ist dabei, den US-Dollar zu schützen und die von den BRICS-Staaten angestrebte alternative Wirtschaftsordnung zu verhindern. 

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