"20 JAHRE MUSLIMISCHE JUGEND" – ein Jubiläum, mit dem wohl nicht jeder Österreicher eine Freude hat. Ärgerlicher ist da noch, dass eine Veranstaltung für den 22. Oktober mit unzähligen Plakaten beworben wird, die Plakate kleben Großteils illegal an Wänden in der Nähe von Wiener U-Bahnstationen. Erst unlängst waren Mitarbeiter der MA 48 damit beschäftigt, Tragwerksäulen der Wiener Linien von dieser Werbung zu reinigen. Dabei musste ein Spritzwagen zum Einsatz kommen. Den Warnhinweis "Plakatieren verboten" dürften jene Personen, die die Plakate angeklebt haben, offenbar nicht verstanden haben.
Beseitigung kostet offenbar nichts
"Demontage bzw. Sanierungsabreiten gehen zu Lasten des Verursachers", heißt es zwar. Allerdings dürften die illegalen Plakatkleber, selbst wenn sie ausgeforscht werden sollten, (abgesehen von der zu bestrafenden Verwaltungsübetretung in der Höhe von über 2.000 Euro),ungeschoren davonkommen, wenn man einer Stellungnahme der MA 48 glauben darf. Denn für die Beseitigung der Plakate fallen für die MA 48 keine Zusatzkosten an. Wörtlich schreibt die Pressesprecherin Ulrike Volk:
Die MitarbeiterInnen der Straßenreinigung entfernen wienweit illegale Plakate im Rahmen ihrer normalen Tätigkeit. Daher können hier auch keine extra Kosten ausgewiesen werden. Hierfür bedarf es außerdem keines Auftrag von dritten Stellen.